Im Mittelpunkt steht das Denken und die Herausforderung, die verschiedenen Aspekte, die diesen Prozess prägen, systematisch zu verbinden. Der Autor beginnt mit einer transzendental-funktionalen Grundlage und integriert sprachliche, sprachphilosophische, logische, methodologische, psychologische und kreativitätstheoretische Perspektiven. In 15 unabhängig verständlichen Kapiteln werden strukturelle und subjektive, theoretische und praktische Gesichtspunkte behandelt: Urteilen, Sprachgebundenheit, Prinzipien der Systembildung, Denkstrukturen und Denkmuster, Methoden- und Wertfragen, das Ich und die Anderen, Geltungs- und Machtansprüche, Perspektivität sowie der Einfluss von Gefühlen und Varianten der Aufmerksamkeit. Die Medialität des Denkens und seine Bindung an Sprache werden hinsichtlich ihrer perspektivischen Funktion analysiert, wodurch die Uneindeutigkeit der Sprache neu bewertet wird. Zudem wird die Frage nach den Anwendungsmöglichkeiten im Alltag und in der Wissenschaft behandelt: Welche Ansätze gibt es, um den Denkprozess zu steuern, methodisch zu leiten und als Handwerk (z. B. beim Schreiben oder Zeichnen) oder als Kunst zu entwickeln?
