Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Pamela Heß

    Geschlechterkonstruktionen nach der Wende
    Geschichte als Politikum
    • Geschichte als Politikum

      Öffentliche und private Kontroversen um die Deutung der DDR-Vergangenheit

      Dass Geschichte in der Politik eine Rolle spielt und deshalb politische Bedeutung hat, ist unumstritten. Dennoch spielt die politische Funktion von Geschichte in politikwissenschaftlichen Arbeiten kaum eine Rolle. Das Buch setzt an dieser geschichtspolitischen Lücke an. Am Beispiel der vielfältigen Kontroversen um die Deutung der DDR-Vergangenheit wurden öffentliche und private Erinnerungen im Vergleich untersucht. Das eigens dafür entwickelte innovative Messinstrument offenbart zunächst kaum Potential für ein – zwischen öffentlichen und privaten Erinnerungen – gemeinsames Verständnis, wie mit der DDR-Vergangenheit umzugehen sei. Allerdings sind die Erinnerungen der nachgeborenen Wendekinder leichter an die öffentlichen Erinnerungen anschlussfähig. Der Generationenwechsel scheint demnach die politische Legitimierungs- und Stabilisierungsfunktion von Geschichte zu begünstigen.

      Geschichte als Politikum
    • Geschlechterkonstruktionen nach der Wende

      Auf dem Weg einer gemeinsamen Politischen Kultur?

      • 304bladzijden
      • 11 uur lezen

      Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall bietet Pamela Heß eine gründliche Analyse zu geschlechtsspezifischen Konstruktionen in Ost- und Westdeutschland seit der Wende. Ihre empirische Untersuchung zeigt, dass trotz vieler Gemeinsamkeiten in der Geschlechterfrage keine gemeinsame politische Kultur in Deutschland besteht. Die Einflüsse der DDR-Sozialisation in Ostdeutschland und der BRD-Sozialisation im Westen wirken bis heute fort. Es bestehen unterschiedliche Vorstellungen zu Erwerbsarbeit, Familie und Arbeitsteilung, die auch in der Praxis gelebt werden. Besonders brisant ist die große Ähnlichkeit in beiden Regionen hinsichtlich traditioneller Geschlechterrollen, insbesondere der Verantwortung von Frauen für Privatsphäre und Hausarbeit. Der traditionelle Wirkungskreis der Männer bleibt weitgehend unverändert und konzentriert sich weiterhin auf Erwerbsarbeit. Diese Erkenntnisse tragen nicht nur zu wichtigen Debatten über politische Kultur bei, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit. Heß untersucht die gesellschaftlichen Rollenschreibungen und Rollenerwartungen in Ost- und Westdeutschland durch eine umfassende empirische Analyse, die sowohl eine statistische Auswertung des Familiensurveys als auch eine qualitative Inhaltsanalyse von Publikumszeitschriften umfasst.

      Geschlechterkonstruktionen nach der Wende