In der Energietechnik wächst die Verwendung von Umrichtern durch den Einsatz regenerativer Energien. Besonders Photovoltaik- und Windkraftanlagen benötigen Umrichter zur Einspeisung von elektrischer Energie in das Versorgungsnetz. Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung. In dieser Dissertation werden Strategien und Verfahren zur Regelung von Modularen Multilevel Umrichtern (MMC) am Beispiel der HGÜ vorgestellt. Die gezeigten Methoden werden verstärkt aus regelungstechnischer Sicht entwickelt und erläutert. Diese Sichtweise stellt eine weitgehend neuartige Herangehensweise für eine Aufgabe dar, welche heutzutage meist mit gängigen Methoden aus der Energietechnik gelöst wird. Es wird eine erweiterte Mehrgrößenregelstrategie für MMCs vorgeschlagen, die im Vergleich zu bisherigen Technologien die erhöhte Anzahl an Regelungszielen berücksichtigt und den höheren Freiheitsgrad eines MMC-Systems einbezieht. Hierzu werden Zustandsraummodelle und Reglerentwurfsverfahren entwickelt und die praxisrelevanten Themen Stell- und Messtotzeiten, stationäre Genauigkeit, Regelung von Mit-, Gegen-, und Nullsystemströmen und unerwünschte harmonischer Oberschwingungen untersucht. Zur besseren Vorstellung des gesamten Systemverhaltens werden Simulationen von Netzfehlerfällen gezeigt, welche die Effektivität und Effizienz der entwickelten Verfahren zeigen.
Philipp Münch Boeken



Sowohl für die NATO als auch für die Bundeswehr stellte die International Security Assistance Force (ISAF) in Afghanistan den intensivsten und verlustreichsten Einsatz ihrer Geschichte dar. Über die genaue Praxis dieser vielfach als problematisch gesehenen militärischen Mission ist jedoch wenig bekannt. Philipp Münch untersucht erstmals auf breiter Quellenbasis und in historischer Perspektive die Handlungslogik der Bundeswehr in Afghanistan, ebenso die relevanten politischen Entscheidungen. Er analysiert eingehend, wie die Verantwortlichen den Auslandseinsatz strategisch und operativ planten, wie sie mit afghanischen Machthabern umgingen, wie das Nachrichtenwesen funktionierte und wie die Bundeswehr Gewalt anwendete. Die Ergebnisse werden eingebettet in eine Untersuchung der lokalen afghanischen Verhältnisse, unter denen die Bundeswehr agierte.
Bürger in Uniform
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Anhand der Feldpost von 30 miteinander bekannten Mitgliedern einer Hamburger Turnerriege soll die Frage beantwortet werden, weshalb bürgerliche Soldaten im Ersten Weltkrieg eine relativ positive Einstellung gegenüber ihrem Militärdienst zeigten. Nach einer Analyse ihrer Militär- und Kriegserfahrungen stellt sich heraus, welche Aspekte des Kriegsdienstes mit bürgerlichen Werthaltungen vereinbar waren und dass daraus überwiegend eine gesellschaftliche Pflicht zum treuen Dienen abgeleitet wurde. Gleichzeitig werden jedoch auch die Fälle herausgearbeitet, in denen bürgerliche Soldaten eine Berechtigung zur Verweigerung empfanden.