Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Natalie Bayer

    Crossing Munich
    Dress up!
    Kuratieren als antirassistische Praxis
    Die postkoloniale Stadt lesen
    • Die postkoloniale Stadt lesen

      Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg

      5,0(1)Tarief

      Obwohl das Thema Kolonialismus in letzter Zeit viel diskutiert wird, können wir mit dem Wissensstand bislang nicht zufrieden sein. Das zeigt sich besonders auf der lokalen Ebene der Stadt: Wie hat sich der Imperialismus des Deutschen Reiches mit seinem Ausgreifen nach Übersee, aber auch nach Ost- oder Südosteuropa im städtischen Leben niedergeschlagen und was ist davon geblieben? »Die postkoloniale Stadt lesen« befasst sich mit dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – mit Bauten, Verkehrsknotenpunkten, Organisationen (staatlich und nicht-staatlich), Firmen und Kultureinrichtungen, aber auch mit konkreten Personen, die mit dem imperialen Projekt (und auch dem Widerstand dagegen) in Verbindung standen. Im einleitenden Essay erläutern Natalie Bayer und Mark Terkessidis die theoretischen Ausgangspunkte und die praktische Herangehensweise und umreißen eine neue Stadtforschung, die den Kolonialismus nicht als historischen Sonderfall behandelt, sondern als dynamisches Moment in der Entwicklung von Städten.

      Die postkoloniale Stadt lesen
    • Die Publikation reflektiert Aufgaben, Strategien und Handlungsformen von Museen und Ausstellungen aus der Perspektive der postkolonialen Museologie sowie der kritischen Migrations- und Regimeforschung. Die kritische Analyse der existierenden Ansätze soll Kuratieren als antirassistische Praxis denkbar machen. Orientiert auf Handlungsmacht und auf die Schnittstellen zwischen sozialen Konfliktfeldern und kuratorischen Praxen, nehmen die Autoren das Verhältnis von Kämpfen für und gegen die Repräsentation von spezifischen Themen in den Blick. In diesem Sinne stehen Strategien des Talking Back ebenso im Fokus wie Kontaktzonen und Ansätze der Wiederaneignung.

      Kuratieren als antirassistische Praxis
    • Die Diskussion über Mode und Kleidung unterscheidet in der Regel zwischen Massenmode und Designerkleidung. In den letzten Jahren sind jedoch neue Kooperationen zwischen Massenmodekonzernen und Designermarken entstanden, die als Sonderkollektionen vermarktet werden. Beispiele hierfür sind Allianzen zwischen H&M und bekannten Designern wie Karl Lagerfeld, Stella McCartney und Lanvin. Diese Verbindungen schaffen ein neues Spektrum an Bedeutungen, da die Zugänglichkeit von Designermode für die breite Masse symbolische Machtverhältnisse in Frage stellt. Die Untersuchung beleuchtet, wie solche Massen-Designer-Mode-Kollektionen tatsächlich auf spätmoderne Lebensstile wirken und wie Konsumierende unterschiedlicher Milieus mit den damit verbundenen Bildern und Texten umgehen. Sie fragt, wie Kleidungspraxis mit der sozialen Konstruktion von Realität verknüpft ist und wie Individualität im Kontext globaler Informationen und Bedeutungen ausgehandelt wird. Zudem wird die Handlungsmächtigkeit in Kleidungspraktiken betrachtet. Die Studie analysiert die Wirkungen von H&Ms Massen-Designer-Mode anhand der Lebenswelten und Kleiderschränke von sechs Akteuren aus verschiedenen sozialen Kontexten. Dabei zeigt sich, dass Kleidung als wesentlicher Teil des Selbst und zur Identitätskommunikation genutzt wird, wobei die Nutzung solcher Kollektionen eng mit der sozialen Verortung der Akteure verknüpft ist.

      Dress up!
    • Crossing Munich

      • 207bladzijden
      • 8 uur lezen

      Das Forschungs- und Ausstellungsprojekt „Crossing Munich“ zeigt München als Einwanderungsstadt seit 1955 – dem Jahr, in dem die Bundesrepublik das erste Anwerbeabkommen für „Gastarbeiter“ mit Italien unterschrieben hat. Geschichte und Gegenwart der Migration in München werden bei „Crossing Munich“ neu erzählt – dabei skizzieren die einzelnen Arbeiten, wie nachhaltig und selbstverständlich Zuwanderer die Stadt längst geprägt haben und weiterhin prägen.Über zwei Jahre haben verschiedene Gruppen von Wissenschaftlern und Studierenden der Ludwig-Maximilians-Universität München migrantische Alltage und städtische Politiken im Umgang mit Migration erforscht. Ihre Ergebnisse bilden die Grundlage der Arbeiten der Künstler und Künstlerinnen, die von 10. Juli bis 15. September 2009 in der Rathausgalerie gezeigt werden. „Crossing Munich“ stellt eine ganz besondere, innovative Kooperation zwischen Wissenschaft und Kunst dar: Ein forschendes Ausstellungsprojekt. Dabei verschmelzen grenzüberschreitend die verschiedenen Blickwinkel, um eine ganz neue Perspektive der Migration zu gewinnen: Ein Blick, der gängige Bilder, Meinungen, Deutungsmuster und Politiken hinterfragt. Der Katalog beleuchtet Hintergründe zur Migration aus künstlerischer, wissenschaftlicher und aktivistischer Perspektive und lädt an den Rändern des Projekts zum Weiterlesen einlädt.

      Crossing Munich