Die Amalfiküste, eine der schönsten Regionen der Welt, erstreckt sich über weniger als 50 Kilometer und fällt steil und romantisch ins Meer. Bergdörfer schmiegen sich wie Schwalbennester an die Hänge, während das strahlend blaue Mittelmeer zu Füßen liegt. Orte wie Positano, Sorrento und Amalfi wecken Erinnerungen an Jackie Kennedy und Ingrid Bergman, die in Cabriolets die kurvenreiche Küstenstraße entlangbrausen. Heute ist die costiera amalfitana ein beliebtes Ziel für Reisende aus aller Welt, was oft zu Staus führt. Dennoch findet man ruhige Plätze, um die Ausblicke zu genießen und den Duft von Zitronen und frischem Fisch zu erleben, während die Sonne bei Capri im Meer versinkt. Die Region bietet eine herrliche Abwechslung: Ein Start in Neapel, Ausflüge nach Pompeji, zu kleinen Ortschaften und in die Berghänge, bis hin zum Cilento mit seinen kilometerlangen Sandstränden und modernen Bauern, die auf ökologische Landwirtschaft setzen. Die Sfusato amalfitano, eine berühmte Zitrone, die manchmal so groß wie eine Honigmelone wird, wächst nur hier und ist handgepflückt und fruchtig.
Sabine Danek Boeken




Einheimische vergleichen die Landschaft am Chiemsee augenzwinkernd mit Vancouver, wo der Blick über den Pazifik auf die Rocky Mountains fällt. Hier hingegen erhebt sich die Kampenwand majestätisch. Chiemgau und Alpenland bieten eine seltene Großzügigkeit und Weite, die in Bergregionen oft fehlt. Statt enger Täler gibt es endlose Ausblicke, saftiges Grün und einen strahlend blauen Himmel. Die Region, ideal zwischen München und Salzburg gelegen, verbindet Tradition und Moderne auf harmonische Weise. Jeder kennt das genaue Datum, an dem sein Hof oder Gasthaus erstmals urkundlich erwähnt wurde, oft viele Jahrhunderte zurück. Gleichzeitig ist die Gegend eine kulturelle Insel, geprägt vom prunkvollen Barockschloss Herrenchiemsee, das König Ludwig II. erbauen ließ, sowie von Ausstellungen der Chiemseemaler und moderner Kunst im Privatmuseum Maximum. Im Sommer lockt Europas größtes Reggaefestival, anspruchsvolles Kino im Amphitheater und die berühmten Sommerkonzerte im Schloss Amerang. Neben der Kultur bietet die Region eine Fülle an Naturerlebnissen: Wandern, Klettern, Schwimmen, Segeln und im Winter Ski fahren. Abends kann man die fantastischen Sonnenuntergänge vom Seeufer, einer Hütte oder der Terrasse eines Resorts genießen.
Egal, wie spät abends man über die Boulevards von Tel Aviv streift, immer sind Menschen unterwegs. Ob beim nächtlichen Dinner im Freien, an der Bar eines Kiosks oder auf den Bänken in den Grünanlagen – die Stadt schläft niemals. Während in Jerusalem alles um Religion kreist, steht in Tel Aviv das Leben im Mittelpunkt. Hier sieht man zuerst Surfer in Wetsuits, bevor man jemanden im Anzug trifft. An der Herbert Samuel Street, die entlang der kilometerlangen Strände verläuft, tragen viele ihr Surfboard oder haben es am Fahrrad befestigt. Restaurants und Cafés sind auch am Shabbat geöffnet, wobei der Freitag der beliebteste Ausgeh-Abend ist. Tel Aviv ist lebendig und nicht zu groß; vieles ist fußläufig erreichbar. Ein Spaziergang entlang der Strandpromenade führt vom neuen Hafen im Norden, wo Bars und Shops entstanden sind, vorbei an berühmten Hotels und dem charmanten jemenitischen Viertel bis zur sandfarbenen Altstadt von Jaffa. Alternativ kann man über den Rothschild Boulevard schlendern, vorbei an den 4000 Bauhaus-Bauten, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Der Duft von Falafel und frischen Burekas liegt in der Luft, und an den Fruit Juice Bars werden Säfte aus frisch geernteten Früchten gepresst. Genießen Sie das Leben, wie es die Tel Aviver täglich tun.
Im äußersten Südwesten Englands liegt Cornwall, umgeben von steiler Küste und sanften Stränden. Die Grafschaft ist Englands Eden und die britische Riviera, wo das Meer nie weit entfernt ist. Fantastische Ausblicke vom South West Coast Path, lauschige Fischerörtchen und Surfspots wie die Watergate Bay prägen die Region. Surfen gehört ebenso zu Cornwall wie frisches Meeresgetier, eisige Atlantikbäder und die subtropischen Palmen, die hier gedeihen – und die Magie. Eine berühmte prähistorische Energielinie verläuft durch die Landzunge, und Schilder weisen auf keltische Kultstätten und jahrtausendealte Monumente hin. Die viktorianischen Anwesen und Gärten erzählen von der jüngeren Geschichte. Im 19. Jahrhundert blühte in England eine Gartenmanie auf, und Cornwall bot das ideale Klima dafür. Reiche Familien schickten Botaniker aus, um exotische Samen zu sammeln, und heute sind beeindruckende Rhododendren, ostasiatische Magnolien und seltene Farne in den Gärten zu bewundern. Die labyrinthartigen, oft schmalen Straßen Cornwalls laden dazu ein, sich Zeit zu nehmen. Hier spricht man sich mit „Love“ oder „Honey“ an, ist stolz auf sein Kernow und gibt gerne Auskunft. Auch die Küchenchefs der Region sind bekannt, denn nirgendwo sonst auf der Insel gibt es so frische Krebse, Hummer, Heilbutte oder Austern.