Die Publikation "Die Umsetzung der Industrieemissionsrichtlinie, Neue Pflichten für Anlagenbetreiber – Neue Aufgaben für Behörden“ stellt die wichtigsten Änderungen dar, die aufgrund der europäischen Richtlinie über Industrieemissionen im deutschen Umweltrecht eingeführt worden sind. Vor allem für Betreiber von Industrieanlagen, aber auch für Mitarbeiter von Genehmigungs- und Überwachungsbehörden ist der Leitfaden als Informationsquelle gedacht.
Katharina Mohr Boeken


In der modernen Industriegesellschaft führen zahlreiche Prozesse zu Geruchsimmissionen in der Umwelt, insbesondere aus der chemischen und petrochemischen Industrie, der Nahrungsmittelproduktion, der Tierhaltung sowie der Abfall- und Abwasserbehandlung. Probleme entstehen oft in der Nähe solcher Anlagen, wo geruchsintensive Prozesse und menschliche Aufenthaltsorte räumlich nah beieinander liegen. Die Rechtsordnung regelt die Rechte und Pflichten von Emittenten und Nachbarn, wobei das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) eine zentrale Rolle spielt. Es schützt jedoch nur vor „erheblichen“ Geruchsimmissionen, was die Frage aufwirft, wann diese als erheblich gelten. Die Autorin untersucht die Grundlagen der Geruchsbewertung im Immissionsschutzrecht und erläutert zunächst die biologischen und messtechnischen Grundlagen der Geruchswahrnehmung und -messung. Anschließend analysiert sie die relevanten Regelungen des BImSchG sowie die darauf basierenden Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Geruchsbewertung. Zudem setzt sich Katharina Mohr intensiv mit der Geruchsimmissions-Richtlinie auseinander und bietet einen Ausblick auf zukünftige relevante Fragen zur Geruchsbewertung.