Wiedersehen im Wirtschaftswunder
Remakes von Filmen aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik 1949–1963
Remakes sind ein typisches Phänomen im Publikumskino der Adenauer-Zeit, das auf Stoffen und Drehbüchern basiert, die bereits in der NS-Zeit verfilmt wurden. Dies schafft eine direkte Verbindung zur Populärkultur des Nationalsozialismus und zeigt gleichzeitig die Neuinszenierung alter Filme. Die Remakes bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Kontinuität und Veränderung. Stefanie Mathilde Frank analysiert diese Remakes erstmals in ihren strukturellen Rahmenbedingungen und untersucht den Wandel in den 1950er Jahren sowie das Verhältnis zwischen dem Publikumskino im Nationalsozialismus und in der frühen Bundesrepublik. Die Studie systematisiert und analysiert die Remakes von NS-Filmen und beleuchtet die Übergänge, die im Laufe des Jahrzehnts stattfanden.