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Martin Treml

    Warburgs Denkraum
    Nachleben der Religionen
    • Nachleben der Religionen

      Kulturwissenschaftliche Untersuchungen zur Dialektik der Säkularisierung

      • 280bladzijden
      • 10 uur lezen

      Angesichts der Wiederkehr der Religi-on in den öffentlichen Diskurs fragt der Band nach der vielfältigen Nach-wirkung der Religion in den Diskursen der Moderne und zugleich nach der methodischen Provokation, die Religi-on für die Kulturwissenschaften heute darstellt. Die letzten Jahrzehnte haben deutlich gemacht, dass Religion ein blinder Fleck des modernen Selbstverständnis-ses ist. Die allzu eindeutige Gleichset-zung der Moderne mit dem Ver-schwinden von Religion hat nicht nur verdeckt, dass innerhalb wie außer-halb Europas religiöse Symbole und Praktiken wieder an Relevanz gewin-nen. Sie hat auch die Kulturgeschichte einseitig als lineare Entchristianisie-rung oder Säkularisierung verstanden und damit viele Probleme und Para-doxien aus dem Grenzbereich von Religion, Philosophie und Kultur un-sichtbar gemacht, nicht zuletzt die problematische Natur der Kulturwis-senschaft selbst, in deren Konstituti-onsphase um 1900 die Religion eine zentrale und höchst ambivalente Rolle gespielt hat. Der Band versucht, mit Warburgs Begriff des ‚Nachlebens’ dieser un-heimlichen Präsenz des Religiösen auf verschiedenen Feldern nachzugehen und zugleich zu reflektieren, was die Beschäftigung mit religiösen Spuren und Subtexten für die kulturwissen-schaftliche Arbeit bedeutet: Für die Kritik der politischen Theologie, für die Genealogie kultureller Praktiken im Spannungsfeld von Athen und Jerusa-lem, für die Konfrontation des christli-chen Europas mit anderen religions-kulturellen Entwürfen aus Judentum oder Islam, für eine andere, dialekti-sche Reflexion der 'Säkularisierung'.

      Nachleben der Religionen
    • Warburgs Denkraum

      Formen, Motive, Materialien

      • 286bladzijden
      • 11 uur lezen

      Zu den besonderen Wortprägungen des Hamburger Kunst- und Kulturwissenschaftlers Aby Warburg gehört die Figur des Denkraums. Darunter verstand er den »im Kampf mit den dämonischen Lebensmächten« gewonnenen Ort zwischen Objekt und Betrachter, an dem Reflexion erst möglich ist. Bilder verstand er hier als Werkzeuge zur Bewältigung der auch als gefährlich zu verstehenden Energien. Denn den visuellen Objekten sind eigenaktive und unkontrollierbare Anteile eigen, die sie als in einem lebendigen Zustand befindlich ausweisen. Das Nachleben des eigentlich Vergangenen oder Toten besteht in der Bewältigung dieses Denkraums, beziehungsweise durch seine Überführung in den Zustand der Besonnenheit.

      Warburgs Denkraum