Schwere zielgerichtete Gewalttaten von Jugendlichen an ihren Bildungseinrichtungen erzeugen bei ihrem Auftreten eine breite öffentliche Aufmerksamkeit, die durch die gesellschaftliche Bedeutung der Tat sowie ihre scheinbare Unvorhersehbarkeit bedingt ist. Doch das Phänomen „School Shooting“ ist keineswegs eine zufällige, spontane Handlung eines verwirrten Jugendlichen. Auf Grundlage einer empirischen Studie arbeitet Robert Brumme soziostrukturelle Merkmale der Täter sowie relevante Einflussfaktoren heraus und deckt deren komplexes Zusammenspiel auf. Darauf aufbauend entwickelt der Autor eine Typologie an Täterprofilen und analysiert aus soziologischer Perspektive die bedeutsamen Risikofaktoren. Das Zusammenwirken all dieser Einflüsse stellt Robert Brumme gebündelt in einem Mehrebenen-Modell dar, um weitere Ansatzpunkte für mögliche Präventionsansätze sowie die zukünftige empirische und theoretische Forschung zu liefern. Das Buch wendet sich an DozentInnen und StudentInnen der Soziologie sowie an PädagogInnen und soziologisch interessierte LeserInnen.
Robert Brumme Boeken




Amok. Amokläufe Jugendlicher an Bildungseinrichtungen
Erklärungsansätze mit Hilfe soziologischer Theorien
- 84bladzijden
- 3 uur lezen
Die Arbeit untersucht den schockierenden Fall des Lehrers Wagner, der nach einem ruhigen Abend in einer Gewalttat seine Familie und später Unschuldige in Mühlhausen ermordete. Die Beschreibung des Täters als still und höflich steht im krassen Gegensatz zu seinen brutalen Taten, die neun Menschenleben forderten. Die Analyse thematisiert die sozialen und psychologischen Hintergründe dieser Tragödie, die sich am 3. September 1913 ereignete, und beleuchtet die Auswirkungen auf die Gemeinschaft und die Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert.
Zur Entfaltung des »Digitalen« in der Welt
Strukturen, Logik und Entwicklung
Im Zuge der Digitalisierung haben sich digitale Geräte nicht nur tief in unserem Alltag verankert, auch eine digitale Logik hat sich in der Welt verbreitet; eine spezifische Sicht auf die Dinge und aktuelle Probleme und darauf, wie mit diesen umzugehen ist. Das Credo "Digital ist besser" wurde dabei zum Leitmotiv moderner, digitaler Gesellschaften. Diese Entfaltung des >>Digitalen<<, die Gesellschaften mit Prozessen der Automatisierung von Handlungen und Entscheidungen durchzieht, geht einher mit der Entstehung neuer Formen der Ermöglichung, aber auch der Ausbreitung neuartiger Abhängigkeiten - dieses Spannungsverhältnis steht im Zentrum der vorliegenden Analyse. (Quelle: www.buch.ch)