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Kilian Stein

    Das kapitalistische Privateigentum in Marx´ Kapital
    Ökonomische Fetische, Staat und Recht
    Die juristische Weltanschauung
    • Die juristische Weltanschauung

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      Die Krise des finanzgetriebenen Kapitalismus hat das Interesse daran wiedererweckt, wie dieses System funktioniert und ob und wie es durch eine Ordnung abgelöst werden kann, die den Menschen ein vernünftig-freies Leben möglich macht. Die wieder vermehrte Beschäftigung mit der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie und speziell auch deren rechts- und staatstheoretischer Seite steht in diesem Zusammenhang. Der Autor stellt die Genese des kapitalistischen Privateigentums als das zentrale juristische Element in einem System von Ausbeutung und Herrschaft dar. Er verdeutlicht, weshalb der bürgerliche Staat als eine klassenneutrale Institution missverstanden werden kann, die die ökonomischen Verhältnisse nach Vernunftbegriffen frei durch das Recht regelt, während dieses in Wirklichkeit aus dieser besonderen Ökonomie entspringt. Engels und Kautsky haben dieses Verständnis von Gesellschaft, Recht und Staat die juristische Weltanschauung genannt.

      Die juristische Weltanschauung
    • Für den Historiker Eric Hobsbawm war nicht geklärt, warum sich das kapitalistische Wirtschaftssystem nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erholen konnte. Heute gibt es keine wissenschaftlich stichhaltige Erklärung dafür, warum die neoliberale »Höllenmaschine« (Pierre Bourdieu) dieses System nicht in seinen Grundfesten erschüttert hat und warum entsprechend die sozialistische Linke in den westeuropäischen Kernländern, wie Italien und Frankreich, nicht politisch stark geblieben ist. Für die Ausarbeitung einer rationalen sozialistischen Strategie ist es wichtig, die Ursachen dieser politischen Schwäche herauszufinden. Mit einer sich an der Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx orientierenden Darstellung der Kerngestalt der kapitalistischen Produktionsweise und der ihr entsprechenden Überbaubereiche Recht und Staat möchte der Autor einen Beitrag zur Klärung dieses Problems leisten. Dabei geht er auch auf Marx‘ im Laufe seiner Forschungen sachhaltiger werdende Kritik an Hegels Rechtsphilosophie ein. Auch die sich an Marx anschließende Rechtsphilosophie ist von dieser Kritik betroffen. Der Begriff »marxistische Rechtsphilosophie« erweist sich als Widerspruch in sich selbst.

      Ökonomische Fetische, Staat und Recht
    • An der Weggabelung Der gewordene materielle Reichtumsprozess teilt den Weg: Entweder unter kapitalistischem Vorzeichen ein Weiter so mit einer immer düsterer werdenden Perspektive oder den begehbar gewordenen Weg zu einem Gemeinwesen einschlagen, in dem die Beziehungen der Menschen zueinander menschlich und zu den Naturgrundlagen ihrer Existenz von Verstand und Vernunft bestimmt sind. Mit Max Horkheimers Worten: »... die Dämmerung des Kapitalismus braucht nicht die Nacht der Menschheit einzuleiten, die ihr heute freilich zu drohen scheint. « Mit dieser Untersuchung zum rechtstheoretischen Element im Kapital möchte der Autor für eine politische Praxis von Nutzen sein, die der emanzipatorischen Alternative verpflichtet ist. Kilian Stein ist Jurist und hat in Berlin als Richter gearbeitet. Er war im Bildungsbereich und in friedenspolitischen Initiativen der früheren Gewerkschaft ÖTV und im Vorstand der Internationalen Liga für Menschenrechte tätig.

      Das kapitalistische Privateigentum in Marx´ Kapital