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Jörn Happel

    1 januari 1978
    Nomadische Lebenswelten und zarische Politik
    Osteuropa kartiert - mapping Eastern Europe
    Der Ost-Experte
    • Der Ost-Experte

      Gustav Hilger – Diplomat im Zeitalter der Extreme

      "Deutsche Staatschefs und deutsche Botschafter in Moskau kamen und gingen - aber Gustav Hilger blieb." - Mit diesen Worten umschrieb Josef Stalin jenen Mann, dessen Biografie im Mittelpunkt von Jörn Happels Stu-die steht. Als Experte, Diplomat und Dolmetscher war der gebür-tige Moskauer von 1918 bis 1941 aus den deutsch-sowjetischen Beziehungen nicht wegzudenken. Er beriet zahlreiche Politiker und Wirtschaftsvertreter und über-setzte für Stalin und Molotov, Hitler und Ribbentrop. Ab 1941 arbeitete Hilger in Berlin als Ostexperte gegen die Sowjetunion; diese Tätigkeit setzte er nach dem Krieg für die USA fort. Ab 1953 erklärte er im bundesdeut-schen Auswärtigen Amt die Politik in Osteuropa. Folgt man der Perspektive Hilgers kann die Position der Sow-jetunion im 20. Jahrhundert in einer deutsch-sowjetisch-amerikanischen Verflechtungsgeschichte neu bestimmt werden. Seine Biografie eröffnet unerwartete Perspekti-ven auf die internationale Politik des 20. Jahrhunderts.

      Der Ost-Experte
    • Karten sind erstklassige historische Quellen, doch werden sie in der Geschichtswissenschaft nur selten genutzt. Gerade die Kartierung Osteuropas lässt Historiker einen Einblick nehmen in die Geschichte von Nationalisierung oder Verwissenschaftlichung, in Debatten über Ethnisierung oder in Raum- und Grenzfragen. Die Beiträge des Sammelbands stellen Karten in den Mittelpunkt und erzählen von Raumphantasien, von Homogenisierungsversuchen in Vielvölkerreichen, sie behandeln Grenzen und Grenzüberschreitungen einzelner Menschen im erdachten und gezeichneten sowie im realen osteuropäischen Großraum.

      Osteuropa kartiert - mapping Eastern Europe
    • Nomadische Lebenswelten und zarische Politik

      Der Aufstand in Zentralasien 1916

      • 378bladzijden
      • 14 uur lezen

      Im Sommer 1916 scheiterte die russische Kolonialherrschaft in Zentralasien. Besonders die Nomaden, die sich in einem Aufstand zur Wehr setzten, revoltierten gegen die Zarenmacht. Sie kämpften gegen ihre Einberufung, gegen ihre Entrechtung und gegen die Wegnahme ihres Landes durch russländische Kolonistenfamilien. Wohl bis zu 200.000 Zentralasiaten und etwa 10.000 Russen und Ukrainer kamen in jenen blutigen Monaten ums Leben. Jörn Happel beleuchtet die Auseinandersetzungen aus der Perspektive der handelnden Akteure. Der lebensweltlich orientierte Ansatz rückt die Menschen ins Zentrum der Beschreibung und ermöglicht es so, Kolonialherrschaft und Kolonialgeschichte neu zu deuten. Im Mittelpunkt der Darstellung steht die Geschichte zweier Männer während der Zeit des Aufstands: Vladimir Železnjakov war als zarischer Geheimpolizist für die Niederschlagung des Aufstands zuständig; der kasachisch-kirgisische Nomadenführer Kanat Abukin war einer seiner Hauptgegner. Und doch hatten sie in erstaunlich vielen Lebensbereichen sehr ähnliche Ansichten, wie sie spätestens bei ihrem Aufeinandertreffen feststellen mussten. Die Arbeit wurde als hervorragende Dissertation mit dem Fritz-Theodor-Epstein-Preis des Verbandes der Osteuropahistorikerinnen und -historiker Deutschlands ausgezeichnet.

      Nomadische Lebenswelten und zarische Politik