Mit den „Geschichten aus dem Schliebener Land“des Freundeskreises Zliuuini wurde der Gedanke der Illustration geschichtlicher Ereignisse in Form von kurzen Geschichten aufgegriffen und erweitert. Der Bogen reicht von fachlich fundierten historischen Arbeiten, über frühere Ereignisse und Zustände in der Region, über schlimmes und kriminelles Geschehen bis hin zum humorvollen Betrachtungen.
Gert Wille Boeken






Hermann Apitz (1881 - 1947), geboren in Grochwitz bei Herzberg/ Elster, ließ sich zum Lehrer ausbilden und unterrichtete in Gorden, Naundorf bei Lauchhammer, Mülheim/ Ruhr und in Frankfurt am Main. Wegen Krankheit musste er vorzeitig in den Ruhestand gehen, übersiedelte nach Weimar und anschließend wieder nach Grochwitz.
Mord und Totschlag, Diebstahl, Brandstiftung, Ehebruch und Trunksucht – die Liste menschlicher Verfehlungen und schrecklicher Verbrechen ließe sich unendlich fortsetzen. Nach dem Erfolg von „Eine Bestie in Menschengestalt – Berühmte Kriminalfälle aus dem Elsterland“ ergänzt der Freundeskreis Zliuuini die Aufzählung grausamer Vorkommnisse und Unglücke aus der Region um eine Vielzahl „schlimmer Fälle“. Einige davon mögen uns heute zum Schmunzeln bringen, andere hingegen enthüllen mit einem kalten Schauer unsere Anfälligkeit für das Böse. Eines ist ihnen allen gemein – für Spannung ist gesorgt.
Der Jagsaler Franzosenmord von 1813
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In der Nacht vom 19. auf den 20. August ermordeten russische Kosaken unter der Führung des Barons Woldemar von Löwenstern bei Jagsal 61 kranke, kriegsgefangene napoleonische Soldaten und beraubten diese. Dieses Buch erinnert an die zweihunderste Wiederkehr und soll Mahnung sein zur Vermeidung jeglicher kriegerischer Auseinandersetzungen.
Eine Bestie in Menschengestalt
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Hexerei, Kirchenraub, Bigamie, Mord und Totschlag: Wer glaubt, schwere Verbrechen seien zwischen Elbe und Schwarzer Elster eine Seltenheit gewesen, wird seine Haltung überdenken müssen. Kriminelle, die aus reiner Niedertracht morden, Menschen, die aus Fahrlässigkeit Brände stiften, die ganze Stadtteile einäschern, Wilddiebe, Kunsträuber, sie alle versammeln sich hier als berühmte Kriminalfälle aus dem Elsterland. Der Freundeskreis Zliuuini erweitert den Blick in die Vergangenheit um eine dunkle, schauerliche Facette. In detektivischer Kleinarbeit rekonstruieren die Autoren die authentischen Begebenheiten, kombinieren und enträtseln historische Quellen. Das Ergebnis ist manchmal markerschütternd und immer spannend wie die Wirklichkeit.
Die westliche Niederlausitz – das Land zwischen Lausitzer Grenzwall und Schwarzer Elster -besitzt eine Vielzahl geschichtlicher Geheimnisse. Seien es rätselhafte archäologische Funde, unbekannte historische Geschehnisse, unglaubliche Geschichten, nicht deutbare Bauwerke, Kuriositäten oder fantastische Überlieferungen – diese Region ist noch längst nicht erforscht. Das vorliegende Buch will einen Beitrag zur Unterstützung der heimatkundlichen Arbeit, zur Erläuterung des Bodendenkmalschutzes in populärwissenschaftlicher Art leisten. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse sind oft für den Bürger nicht ohne weiteres verständlich. Um ehrenamtliche, freiwillige Mitarbeiter zu gewinnen, müssen Interesse geweckt und Verständnis entwickelt werden. Die Autoren berichten in 24 Fällen über derartige Rätsel und Geheimnisse der Region. Es geht um uralte Funde, um Wallanlagen im Gelände, um Reste von frühen Burgen, um wüste Dorfstätten, um Flurnamen, um falsche Münzen sowie um Kuriositäten in kleinen Dörfern und auch um die Würdigung eines vergessenen aber verdienstvollen Freizeitarchäologen.
Wer hat nicht schon von der sagenhaften Burg der Slawen (früher Wenden genannt) mit Namen Liubusua gehört, die vor tausend Jahren heiß umkämpft war und für immer zerstört wurde? Allein dem Merseburger Bischof Thietmar verdanken wir diese Informationen. Angeblich „vergaß“ Thietmar aber eine genauere Ortsangabe zum Standort von Liubusua, so dass Jahrhunderte lang danach gesucht wurde, bisher erfolglos. Meist wurde der Standort mit dem heutigen Dorf Lebusa - zwischen Schlieben und Dahme gelegen - gleichgesetzt, da der Name auf Identität hinwies. Jedoch haben schon früh Altertumsforscher Fragen zu diesem Standort gestellt, die nicht plausibel beantwortet werden konnten und Standortvermutungen außerhalb der Lausitz ausgesprochen.
Es sind die kleinen erzählerischen Kostbarkeiten, die Gert Wille festgehalten hat. Geschichten, die früher an langen Winterabenden vor dem Kachelofen erzählt wurden. So berichtet er beispielsweise vom liebestollen Pfarrershund und seinen Eskapaden oder wie „Rotgardisten“ und „Weißgardisten“ Kleinholz machten. Dieses Buch ist ein episodenhafter Streifzug durch die Dörfer des Schliebener Landes.