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Armin Sierszyn

    1 januari 1942
    Frommes Zürich
    2000 Jahre Kirchengeschichte
    Mit Freude Theologie studieren und Pfarrer sein
    • Im Wort der Heiligen Schrift sieht evangelische Theologie das Licht, das alle Schatten des Niedergangs überstrahlt. Nicht eigenes Wollen und Planen macht sie zur Theologie, sondern «das prophetische und apostolische Wort, das sie hört und auf das sie antwortet» (K. Barth). Gottes Weihnachtslicht erhellt die Nacht der Welt (Luk 2). Demgemäss gibt es «Theologie der Freude» für eine sterbende Kirche und einen sinkenden Kontinent. Im Fokus liegen nicht technische oder strukturelle Aspekte, sondern theologisch grundlegende Linien biblischen Denkens und Handelns für Studium und Pfarrberuf.

      Mit Freude Theologie studieren und Pfarrer sein
    • Der Zürcher Pietismus war im 19. und 20. Jahrhundert eine starke diakonische Bewegung. Mit Pioniergeist wurden in Stadt und Landschaft Zürich Heime für verwahrloste Kinder, Stadtmissionen, Herbergen für Handwerksgesellen, Jugendkreise und Sonntagsschulen gegründet. Noch heute bekannte Institutionen wie das Diakoniewerk Neumünster, das Seminar Unterstrass, aber auch Heime für psychisch kranke Menschen und Innovationen zur Bekämpfung von Alkoholismus sind Früchte des Zürcher Pietismus. Die Menschen von damals stellten weniger ihre eigene Frömmigkeit ins Zentrum, sondern wollten vielmehr aus dem Glauben heraus handeln und der Not der Zeit begegnen. Dies hatte auch eine frühe Emanzipation und beachtliche Mitarbeit der Frauen zur Folge. Frauen und Männer packten an, weil sie die Entchristlichung und das steigende Elend der Arbeiterinnen und Arbeiter bewegte. Armin Sierszyn zeichnet den Weg des Zürcher Pietismus vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart als wichtigen Teil der Stadt- und Glaubensgeschichte nach – angesiedelt zwischen dem Elend der Frühmoderne und dem Ruf des barmherzigen Gottes.

      Frommes Zürich