Samuel Lumber, Amerikaner mit österreichischen Wurzeln, will eigentlich nur eine Konferenz in Boston besuchen. Doch dann gerät er in ein Zugunglück, ein weißes Kaninchen verschwindet und er findet sich in einem düsteren Wald wieder. Die nun beginnende Reise wird Lumbers Leben verändern. So er überhaupt noch am Leben ist. Lumbers Reise ist ein literarisches Roadmovie, das haarscharf am Herz der menschlichen Finsternis vorbeiführt.
Gerald Lind Boeken


Ein Supermarktleiter wird nicht nur sprichwörtlich gekreuzigt. Auf einem alten Bauernhof dringt des Nachts ein Wimmern aus der Räucherkammer. Ein Höhlenlabyrinth führt zu einem kafkaesken Folterstuhl. In einem Hotel voller Spiegel geht in Zimmer Nummer 13 das Licht nicht aus. Und Gerald Lind – ehemaliger Hilfsarbeiter und enger Freund von David Foster Wallace – hat ein merkwürdiges Buch mit dem Titel Zerstörung geschrieben … So ein Debüt gab es noch nie. In Zerstörung ist primär, was sonst nur sekundär ist, denn erzählt wird mit allem – nur nicht mit Erzähltexten. Ein als wissenschaftlicher Schauerroman getarntes avantgardistisches Schreibexperiment, bei dem sich die literarische Katze selbst in den Schwanz beißt.