Können Eheleute in evangelisch-reformierten Kirchen getraut werden, wenn beide nicht reformiert sind? Ist die Taufe Voraussetzung für die Konfirmation? Wer leitet die Kirchgemeinde? Solche kirchenrechtlichen Fragen stellen sich in der kirchlichen Praxis immer wieder. Der Kirchenjurist Christian R. Tappenbeck gibt auf knappem Raum eine systematische Einführung in das evangelische Kirchenrecht, insbesondere in seiner reformierten Prägung. Der Schwerpunkt liegt auf den üblichen kirchenrechtlichen Materien wie Gottesdienst, Kasualien oder kirchliche Strukturen, grossen Wert legt der Autor auf die theologischen Beweggründe für die einzelnen Regelungen. Vertiefungskapitel zu aktuellen Kontroversen (z. B. Amtsverständnis, Bekenntnisbindung) und dem Kirchenrecht evangelischer Freikirchen runden die verständliche Einführung ab. Sie eignet sich zu Studienzwecken, bietet aber auch kirchlichen Mitarbeitenden sowie Ehrenamtlichen anregende Einblicke ins evangelische Kirchenrecht.
Christian R. Tappenbeck Boeken


Das Bürgerrecht in der Schweiz und seine persönlichkeitsrechtliche Dimension
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Diese Freiburger Dissertationsschrift widmet sich dem Wesen des Bürgerrechts in der Schweiz. Hierzu werden im Grundlagenteil vorab der Aufbau und die Struktur des Bürgerrechts sowie die bürgerrechtlichen Bundeskompetenzen und Verfahren eingehend erörtert. Ausführlich dargestellt wird auch, wie sich die einzelnen Bürgerrechtsprinzipien im Lichte eines tiefgreifenden Individualisierungsprozesses gewandelt haben. Die Arbeit geht daraufhin der Frage nach, ob sich aus dieser Entwicklung folgern lässt, dass dem Bürgerrecht eine persönlichkeitsrechtliche Dimension zukommt und welche konkreten Auswirkungen auf die Rechtsordnung sich hieraus ergeben können. Rechtsprechung und Lehre sind in der vorliegenden Dissertationsschrift umfassend eingearbeitet worden. Ebenfalls berücksichtigt wurden die jüngsten Revisionsvorhaben, wie namentlich das Projekt einer Totalrevision des schweizerischen Bürgerrechtsgesetzes.