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Carola S. Rudnick

    1 januari 1976
    Die andere Hälfte der Erinnerung
    Den Opfern ein Gesicht, den Namen wieder geben
    "Leistet nichts. Zu schwach. Nicht einsatzfähig."
    "Schwachsinn wurde hier nicht festgestellt.“
    "Still, stumpf, beschäftigt mit Kartoffelschälen, verlegt"
    Geschwister
    • Das Thema „Zwangssterilisation“ in der NS-Zeit wurde bisher wenig erforscht, regionale Studien sind rar, Einzelschicksale namentlich weitgehend unbekannt. Vielerorts gibt es zudem kaum noch Zeugnisse, obwohl in den Jahren 1934 bis 1945 über 400.000 Frauen, Männer und Jugendliche in Deutschland Opfer dieser rassenhygienischen Maßnahme wurden. Anders in der Region Lüneburg: Mithilfe von zehn Studierenden der Leibniz Universität Hannover und 85 angehenden Pflegekräften wurden durch die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg ab Winter 2015/2016 rund 1200 Akten des ehemaligen Erbgesundheitsgerichtes und des Gesundheitsamtes Lüneburg erfasst und ausgewertet. Am Beispiel von Einzelfällen werden die konkrete Anwendung des „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ und dessen alltägliche Auswirkungen nachgezeichnet. Lebensgeschichten von Opfern der Zwangssterilisation und Zwangsabtreibung, die Verfolgungsgeschichten von „doppelten Opfern“ sowie die Biografien der Täter verdeutlichen dabei die Zusammenhänge zwischen moderner Leistungs- und Fortschrittsgesellschaft, Rassenhygiene und Vernichtung sogenannten „lebensunwerten Lebens“.

      "Schwachsinn wurde hier nicht festgestellt.“
    • Die andere Hälfte der Erinnerung

      • 766bladzijden
      • 27 uur lezen

      Der Umgang mit der DDR ist bis heute oft von Konflikten, Mythen und Zerrbildern geprägt. Diese materialreiche Studie zeichnet detailliert die Verflechtungen von politischen und organisatorisch-finanziellen Interessen in der Gedenkstättenarbeit zur DDR-Vergangenheit nach und zeigt, dass die »Aufarbeitung« bisher letztlich von totalitarismustheoretischen Lesarten der DDR dominiert war. Auch wird bewiesen, dass die »Friedliche Revolution« von 1989 in Bezug auf das Ende der Stasi nicht so stattgefunden hat, wie es Geschichtsdarstellungen behaupten. Ein Buch, das grundlegende Ergebnisse zur Geschichts- und Erinnerungspolitik der letzten 20 Jahre beisteuert und auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der DDR-Erinnerungskultur seit 1989 liefert.

      Die andere Hälfte der Erinnerung