Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Markus Emden

    Prozessorientierte Leistungsmessung des naturwissenschaftlich-experimentellen Arbeitens
    Chemieunterricht im Zeichen von Diagnostik und Förderung
    • Chemieunterricht benötigt im Ganztag wirkungsvolle Methoden der Diagnose und Förderung, um als Fach mit geringem Stundenumfang Schülerinnen und Schüler möglichst effektiv in ihrem Lernen unterstützen zu können. Ängste und Vorbehalte gegenüber formalistischen DiagnoSetests und dem vermeintlichen Mehraufwand individualisierender Förderung sind einer verengenden Betrachtung des Feldes geschuldet. Denn es bietet sich schon heute im Regelunterricht viel Potenzial zur informellen Diagnose und für niederschwellige Förderangebote. Dieser Band gibt Impulse, wie dies auch in Unterrichtsroutinen integriert werden kann. Dabei schlägt er vor, Diagnose und Förderung als kontinuierliche Praxis des Chemieunterrichts zu verstehen, in der sich beide Aspekte stets aufeinander beziehen. Denn sicher ist: Eine Förderung in Chemie ist ohne Kenntnis der Lernpotenziale und -schwierigkeiten unmöglich; eine Diagnose der Probleme und Chancen, der keine angemessenen Lernanlässe folgen, ist wenig zielführend.

      Chemieunterricht im Zeichen von Diagnostik und Förderung
    • Prozessorientierte Leistungsmessung des naturwissenschaftlich-experimentellen Arbeitens

      Eine vergleichende Studie zu Diagnoseinstrumenten zu Beginn der Sekundarstufe I

      Die Einführung der Bildungsstandards in den naturwissenschaftlichen Fächern verstärkt die Bedeutung der Bewertung von Schülerfähigkeiten beim experimentellen Vorgehen. Eine Bewertung durch direkte Beobachtung scheitert in der Praxis oft schon an Gruppengrößen. Alternative Instrumente, aus denen sich Maße für eine prozessorientierte Leistungsbewertung ableiten, liegen derzeit nicht vor bzw. sind bezüglich ihrer Validität fraglich. In der vorliegenden Arbeit werden als alternative Erhebungsformate ein offenes Protokoll- und ein geschlossenes Multiple-Choice-Format eingesetzt. Das Referenzmaß wird aus Analysen videographierter Experimentierphasen gewonnen. Alle verwendeten Maße basieren auf einer konsensfähigen Modellierung des Experimentierprozesses, die Ideenfindung, Durchführung und Schlussfolgerung umfasst. Bei Schülerinnen und Schülern aus 6. Klassen an Gymnasien zeigt das offene Protokollformat in der Regel sehr gute Eignung. An Gesamtschulen deutet sich jedoch an, dass das Protokollformat einer intensiveren Methodengewöhnung bedarf, bevor es sich als Ersatzmaß eignet. Für das geschlossene Format konnte in der vorliegenden Studie keine Eignung festgestellt werden.

      Prozessorientierte Leistungsmessung des naturwissenschaftlich-experimentellen Arbeitens