Thomas Schuetz vergleicht die Uhrenindustrie der BRD und DDR und untersucht die existenzielle Krise der Branche in den 1990er-Jahren. Durch umfassende Literaturrecherche und unerschlossenes Archivmaterial entwickelt er einen komparativen Forschungsansatz zu Krisendiskursen und deren sozialen Folgen. Die Arbeit entstand in einer interdisziplinären Forschungsgruppe an der Universität Stuttgart.
Thomas Schuetz Boeken





Alles hat seine Zeit
Impressionen zum Strukturwandel in der deutschen Uhrenindustrie
Wissenschaft und Technik als Motoren unternehmerischen Handelns
Aufsätze zu Ehren von Armin Hermann
Die Wurzeln der Unternehmensgeschichte liegen in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Diesen Ansatz auch für die Wissenschafts- und Technikgeschichte fruchtbar gemacht zu haben, ist das Verdienst von Prof. Armin Hermann, der von 1968 bis 2002 den Stuttgarter Lehrstuhl für Wissenschafts- und Technikgeschichte innehatte. Der vorliegende Sammelband bietet eine Auswahl der verschiedenen Forschungen und Arbeiten, die in den letzten Jahren am Stuttgarter Lehrstuhl entstanden sind. Sei es, dass Armin Hermann als Doktorvater die Arbeiten begutachtete oder dass der Ruf der Stuttgarter unternehmenshistorischen Forschung für die Initiierung eines Drittmittelprojektes verantwortlich war, wie bei dem Forschungsprojekt '75 Jahre HAGER + ELSÄSSER'. Zum Schluss liefert Prof. Klaus Hentschel als Nachfolger von Prof. Hermann einen Überblick über die geleistete Forschung am Lehrstuhl und wagt einen Ausblick auf die künftige Richtung der Unternehmensgeschichte am Lehrstuhl für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik in Stuttgart.
Mit der gescheiterten Leinenmanufaktur in Heilbronn des Verlegers Johann Friedrich Cotta wird der seltene Fall eines untergegangenen Unternehmens dokumentiert und mit der erfolgreichen Einführung neuer Techniken in Blaubeuren verglichen. Die Untersuchung dieser beiden Fallbeispiele bildet den Hintergrund, vor dem der Wandel Württembergs von einem unterentwickelten Agrarland zu einer der wichtigsten industriellen Ballungsräume der Welt am Beispiel der Leinenindustrie nachgezeichnet wird
Baumeister und Muhandis
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Die Begegnung der islamischen Kultur hat im Mittelalter das lateinisch-christliche Abendland auf vielfältige Art und Weise geprägt. Nicht nur als Gegner in erbitterten Religionskriegen, sondern auch als Vermittler von kulturellen Errungenschaften und antikem Wissen war der Islam dem Westen weit voraus. Eine Situation, die sich allerdings bereits im Hohen Mittelalter veränderte und in einem langwierigen Prozess den Aufstieg des Westens bei einem gleichzeitigen kulturellen, intellektuellen und wirtschaftlichen Niedergang des islamischen Kulturraums einleitete. Gegenstand dieses Buches ist die Frage, wie sich die beiden benachbarten Kulturräume in ihrer Entwicklung auf dem Feld der Bautechnik gegenseitig beeinflusst haben. Die Bautechnik stellt anders als andere Formen handwerklicher Technik eines der frühesten Beispiele des Zusammenwirkens von Gelehrten und Handwerkern dar; geometrisches Wissen und Erfahrungswissen fanden hier ein gemeinsames Feld der Betätigung. Der diachrone Vergleich von Baumaterial, -elementen, Gebäudeformen und Bauwerken bezieht nicht nur architekturhistorische Fragestellungen mit ein, sondern beleuchtet auch die sozialen, ökonomischen, intellektuellen und religiösen Rahmenbedingungen. So schließt die Studie eine Lücke in der Forschung zur interkulturellen, vormodernen Wissenstransmission.