Am 10. November 1943 wurden in Hamburg vier Geistliche durch das Fallbeil hingerichtet. Die katholischen Kapläne Eduard Müller, Johannes Prassek und Hermann Lange sowie der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink hatten öffentlich Stellung bezogen gegen die Verbrechen des Nazi-Regimes. Voller Leidenschaft für die historischen Hintergründe verwebt Ann-Helena Schlüter die vier Biografien der Lübecker Märtyrer erzählerisch miteinander. Ein Roman voller tiefer Emotionen, eine Geschichte voller Hoffnung im dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.
Ann-Helena Schlüter Boeken






Gesungene Sehnsucht
Das Helle tropft aus mir. Gedichte in Moll. op. 4
„Was wir nicht lesen oder in Worte fassen können: Das Unsichtbare der Kunst wird sichtbar. Geist wird Klang. Verletzlich und echt zu sein auf und hinter der Bühne hat für mich als Künstlerin etwas Klares und Starkes. Transparent, verwundbar in Gedanken und Ausdruck, über das Zarte im Leben zu schreiben, zu hören: Was auf dem Herzen liegt, scheint oft bei Gott geboren, durch Töne, Bildworte. Es sind Worte, die in einem Prozess zur Welt kommen; solange ich bin, bin ich für sie verantwortlich, damit und weil sie durch mich existieren und verständlich werden. Der künstlerische Ausdruck ist eine Explosion in Freiheit, weil Schönheit Bedingungslosigkeit ist: Sie wächst mit Freude im Kern. Soli Deo Gloria.“
Viele Menschen haben ein wenig Scheu vor Lyrik und Kunst, weil sie meinen, diese, also auch Musik, müsse immer ‚verstanden‘ werden – und wer will schon eine Stunde oder länger im Konzert sitzen und ‚nichts verstehen’? Musik und Kunst muss aber nicht immer mit dem Verstand erfasst werden. Kunst hat zwar tatsächlich damit zu tun, erzogen, ermahnt, trainiert und gebildet zu werden und zu erkennen, zu verstehen: Prozess und Reife. Jedoch soll dies innerlich beginnen und berühren. Kunst und Musik sind nicht nur Unterhaltung; aber sie sind es auch – und jede Kunst sollte immer auch dahingehend ‚verstanden‘ werden: Musik ist ein sinnliches Erlebnis, ein architektonischer, intellektueller Genuss, ein ästhetisches Vergnügen, eine tiefsinnige Unterhaltung. Die Musik spricht mit mir. Die Lyrik auch.
Gedichte über Musik, Klavier, das Leben und die Liebe: „Wie selten und schön, dass Kunst so ganzheitlich gelebt ist wie bei Ann-Helena Schlüter - zwischen Flügel, Feder und Stimme; zwischen Klassik, Improvisation, Jazz und Lyrik; zwischen Konzertieren und Verkündigen; wobei das “zwischen„ gerade kein Zwischen, sondern ein Zusammenführen ist. Sätze wachsen über sich, über sie hinaus in andere hinein, um dort anzurühren, oder, wie die Künstlerin sagt, aufzuplatzen, aufzublühen, sich zu entfalten. Möge ihrer Kunst dies weiter geschenkt sein.“ Prof. Peter Lampe Universität Heidelberg
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Flügel auf Reisen
Wahre Geschichten von – nicht nur – wohltemperierten Konzerterfahrungen
Ann-Helena Schlüter ist eine ambitionierte Pianistin mit Hang zu skurrilen Beobachtungen und witzigen Geschichten. «Flügel auf Reisen» – das sind kleine Geschichten aus großen Konzerthallen. Und große Lacher in kleinen Momenten. Und es ist auch ein wunderschönes Geschenkbuch mit eindrücklichen Fotos, starkem Layout und herrlichen Storys.
Zu dem Bedeutendsten, was J. S. Bach je für Klavier geschrieben, zählen die „Goldbergschen Variationen“ - Aria mit 30 Veränderungen. Wenn dieses großartige Werk bis auf den heutigen Tag mehr nur theoretisch gewürdigt als gespielt wurde, so hat dies seinen triftigen Grund in dem Umstande, dass es für ein Klavier mit zwei Manualen geschrieben ist - ein Instrument, das man längst nicht mehr kennt. Möge nun die pietätvolle Bearbeitung für zwei Klaviere dazu dienen, Musiker mit diesem Schatz bekannt und vertraut zu machen. - Inwieweit ist es Josef Rheinberger und Max Reger gelungen, Bachs großen Variationszyklus auf zwei Klaviere zu übertragen und bekannter zu machen? Wird die Bearbeitung Rheinbergers heute gespielt? Was bedeuten die Goldberg Variationen für uns heute?