Das Handbuch „Sexualisierte Gewalt und pädagogische Kontexte“ versammelt in neun Kapiteln und über 100 Einzelbeiträgen neben historisierenden und theoretischen Analysen Beiträge zu gesellschaftlichen, institutionellen, organisationalen und personalen Kontexten und Bedingungen von sexualisierter Gewalt sowie zu Fragen der Bewältigung und Aufarbeitung. In den letzten Jahren ist ein umfangreicher Kenntnisstand zu Ausmaß, Erscheinungsformen und Folgen von sexualisierter Gewalt sowie zu den fachlichen Standards des Umgangs in den verschiedenen pädagogischen Kontexten entstanden. Das interdisziplinäre Buch versammelt in über hundert Einzelbeiträgen aus Theorie, Forschung und Praxis historisierende und theoretische Analysen sowie Beiträge zu gesellschaftlichen, institutionellen, organisationalen und personalen Kontexten von sexualisierter Gewalt. Das Handbuch bündelt das bestehende Wissen zur Gestaltung von Schutz, Prävention und Intervention, Aufdeckung, Bewältigung und Aufarbeitung und ist unverzichtbare Orientierungshilfe in der Weiterentwicklung von Disziplin und Profession.
Alexandra Retkowski Boeken




Familiale Generationensorge
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Generationenbeziehungen im hohen Lebensalter: Beziehungsmuster der Sorge und der Wandel von Familie. Wie denken Menschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts über das eigene Altern und die Rolle der Generationenbeziehungen? Welche Subjektivitäten bringt die Lebensphase »Alter« und die Intimität familialer Generationenbeziehungen hervor? Die erziehungswissenschaftliche Studie versteht Generationensorge als individuellen Aushandlungsprozess um die Bedeutung von Familie zwischen Annäherung und Distanzierung, Verpflichtung und Befreiung, Tradierung und Wandel. Anhand von Interviews werden die Sorgegeschichten von Frauen und Männern über das Altern ihrer Eltern und eigene Alter(n)serwartungen erzählt. Dabei werden unterschiedliche Formen der Deutung der Eltern-Kind-Beziehung, die Bedeutungen der Lebensphase »Alter« und die Positionierungen innerhalb von Familienbeziehungen rekonstruiert und in ihre gesellschaftlichen Bezüge eingebettet.
Familiale Gewalt gegen und Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen ist gegenwärtig verstärkt im Blick der öffentlichen, politischen und fachlichen Aufmerksamkeit. Belastbares und empirisch abgesichertes Wissen über sozialpädagogische Praktiken mit Formen von Kindeswohlgefährdung und insbesondere zur Frage, in welchen Fällen und bei welchen Beeinträchtigungen der kindlichen Autonomie in der sozialpädagogischen Praxis von 'Kindeswohlgefährdung' gesprochen wird, fehlen jedoch. Im Zentrum der Publikation stehen die Herausforderungen sowie die Lösungsvarianten der sozialpädagogischen Praxis in Bezug auf familiale Gewaltpraxen. Kinderschutz wird hier als sozialpädagogisches Handlungsfeld vorgestellt, dass stark von spezifischen professionellen Habitusformationen bestimmt ist.