The ensemble of buildings of the shipping company Hamburg Süd, including one of the first high-rises on the newly created Ost-West-Straße, was planned from 1956 onwards, but not completed until early 1965. Designed and developed by Cäsar Pinnau along the lines of American models and guiding principles of rationalized office organization, the project represents one of the most elegant architectural solutions in a period of reconstruction characterized more by plainness. In 2016 the three landmark buildings, together with a neighboring newbuild, will resume operation as Hamburg Süd’s corporate headquarters following elaborate comprehensive rehabilitation.
Sylvia Necker Boeken




Das Gebäudeensemble der Reederei Hamburg Süd wurde ab 1956 inklusive eines der ersten Hochhäuser an der neu geschaffenen Ost-West-Straße geplant, aber erst Anfang 1965 fertiggestellt. Das von Cäsar Pinnau entworfene, an amerikanischen Vorbildern und Leitbildern einer rationalisierten Büroorganisation entwickelte Projekt, stellt eines der elegantesten architektonischen Lösungen in der eher durch Schlichtheit geprägten Wiederaufbauzeit dar. 2016 werden die drei unter Denkmalschutz stehenden Gebäude nach einer aufwendigen Grundsanierung zusammen mit einem benachbarten Neubau von der Hamburg Süd wieder als Firmensitz in Betrieb genommen.
Konstanty Gutschow
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Hamburg gehörte seit 1934 zu den fünf 'Führerstädten', die das NS-Regime durch großmaßstäbliche Planungen und Architektur repräsentierten sollten. Verantwortlich war ein junger Hamburger Architekt, der in der Weimarer Republik an der TH Stuttgart studiert hatte und 1939 mit gerade einmal 37 Jahren beauftragt wurde, Hamburg von Grund auf neu zu planen: Konstanty Gutschow. Seine Karriere quer zu allen politischen Systemen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts steht im Mittelpunkt dieses reich bebilderten Titels. Dem vermeintlichen Widerspruch zwischen Moderne und Volksgemeinschaft wird anhand der von Gutschow entwickelten Planungsgedanken der 1930er Jahre bis hinein in die bundesrepublikanische Nachkriegszeit nachgegangen. Die Publikation schließt damit eine bedeutende Lücke der Hamburger Architekturgeschichte und ergänzt diese um eine wichtige biografische Studie.