Gabriele Gaiser Reich Boeken

Kleinformatige Bilder aus aller Welt bieten eine erschwingliche und exotische Möglichkeit, Kunstsammlungen zu bereichern und musenvoller Refugien in kleineren Wohnräumen zu schaffen. Die 3. Interkulturelle „Enter into Art“-Kunstinstallation fand vom 04. März bis 09. Mai 2017 in Köln, Nassau und Diez statt. Der Katalog zeigt 211 Bilder von Künstlern aus 50 Ländern und 5 Kontinenten und fungiert gleichzeitig als Poesiebuch zur Entspannung mit Kunst, Lyrik und Farben. Dieses Gemeinschaftsprojekt wurde von Künstler Kurt Ries und Dichterin Gabriele Walter konzipiert, die auch als Autoren, Grafiker und Entspannungspädagogen tätig sind. Die Bilder sind in „Farbzonen“ angeordnet, um achtsames Betrachten und Entspannen zu fördern, und integrieren verschiedene künstlerische Techniken, Stilrichtungen, Skulpturen sowie Lyrik und entspannende Musik. Eine Anleitung zum achtsamen Kunstgenuss steht den Lesern zur Verfügung. Im Rahmen der jährlichen Ausstellungen ermittelte eine internationale Jury 20 Preisträger. Zudem fand in der Weihnachtszeit 2016 das erste Prelude-Event „Hommage à Guillaume Apollinaire“ in der Studiogalerie „Kunstretreat“ in Königswinter statt, das einen besonderen Teil der „Enter into Art“-Konzeption darstellt.

Gustav Walter war der führende lyrische Tenor seiner Zeit und Mitglied des Ensembles der Wiener Hofoper über 30 Jahre. Von 1856 bis 1887 trat er in mehr als 2000 Vorstellungen in 100 Rollen auf. Er debütierte als erster Walter von der Vogelweide in Wagners „Tannhäuser“ und als erster Romeo in Gounods „Romeo et Juliette“. 1870 sang er in der Wiener Erstaufführung von Wagners „Meistersinger“ den Walther Stolzing. Goldmark schrieb ihm die Rolle des Assad in der „Königin von Saba“. Neben seiner Opernkarriere feierte er Erfolge mit eigenen Liederabenden, insbesondere mit Werken von Schubert und Brahms, deren Lieder er oft erstmals öffentlich sang. Diese Biographie beleuchtet Walters außergewöhnliches Leben von der Kindheit bis zum gefeierten Star, gestützt auf zahlreiche Briefe und Dokumente. Sie gibt Einblicke in seine Karriere als Liedersänger, seine Gastspiele, seinen Freundeskreis und seine Familie. Die Kurzporträts seiner Kinder Minna und Raoul zeigen, dass die Walters eine Familie von Hofopernsängern waren. Das Lebensbild stützt sich auf biographische Werke, zeitgenössische Berichte, Kritiken und archivalische Quellen. Walters handschriftliche „Lebenserinnerungen“ und ein „Konzertbuch“ sowie unveröffentlichte Briefe aus dem Familienarchiv lassen seine Persönlichkeit authentisch hervortreten. Auch die Korrespondenz von Gustav Walter, aufbewahrt von seiner Ur-Ur-Enkelin, trägt zur Darstellung seines Lebens bei.