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Thomas Kock

    1 januari 1986
    Chronik der laufenden Entgleisungen
    Klimatrilogie
    eure paläste sind leer (all we ever wanted)
    Trylogia klimatyczna
    paradies fluten / paradies hungern / paradies spielen
    Plav 3/2019
    • Pierwsza część „Trylogii klimatycznej – raj.potop”, zalewa widzów potopem obrazów i słów, opowiadając wstrząsająco o rabunkowej gospodarce ziemi przez człowieka, która niszczy środowisko naturalne. Bohaterami „raju.głodu” jest trójka ludzi głodna komunikowania się, poczucia wspólnoty i bliskości. W „raju.zabawie” pociąg gna przez Europę. Konduktor zawiadamia pasażerów o opóźnieniu pociągu i ostrzega, że „w Europie już nikt na nikogo nie czeka”.... Thomas Köck opisał wyzyskiwanie planety i zamieszkujących ją ludzi, począwszy od brazylijskiej „gorączki kauczukowej” w połowie XIX wieku, aż po grożący nam z powodu ocieplenia klimatu potop, i sięgając do czasów, gdy Słońce przestanie świecić i zmieni się w supernową. „Szukając inspiracji autora, recenzenci często wspominają Heinera Müllera i jego Textflächen, długie fragmenty tekstu przypominające raczej prozę niż dramat. Zresztą współczesną i bliższą chyba Köckowi autorką stosującą ten zabieg jest Elfriede Jelinek (jej teksty uznawane są dziś za sztandarowy przykład tej techniki pisarskiej), z którą, zdaniem krytyków, łączy Köcka także specyficzne poczucie humoru. [...] Na Trylogię można patrzeć jak na dzieło totalne, badające granice zarówno naszej cywilizacji, jak i samego teatru jako medium.” Ze wstępu Jacka Kaduczaka, tłumacza

      Trylogia klimatyczna
    • eure paläste sind leer (all we ever wanted)

      eine missa in cantu

      • 179bladzijden
      • 7 uur lezen

      Die Statuen gestürzt, die Kolonien aufgelöst, die Bediensteten entflohen, im Ballsaal Hermeline, Wurzeln durchschlagen das Treppenhaus, die Paläste verfallen, der Kapitalismus raucht noch eine, blutleer, das Anthropozän hustet irritiert und dazwischen flüstert noch irgendjemand: aber ich habe dich doch geliebt. Thomas Köck bewegt sich in unterschiedlichen Szenarien und Zeitebenen, die sich über eine exzessive Suche nach Liebe und Macht, Erlösung und Transzendenz miteinander verbinden: Im brasilianischen Dschungel um 1550 sind Konquistadoren im Namen Gottes und der Krone unterwegs, unterwerfen rücksichtslos Menschen und Natur, auf der Suche nach Eldorado. Im Amerika unserer Tage grassiert eine Opioid-Krise, die Menschen faden einfach aus, am Fließband, in ihrem Auto, in ihren Villen, die Venen und Münder offen, die Konzerne auf Kursgewinn. Und dazwischen immer wieder geflüstert die Einsicht: alles haben wir gewusst, nichts haben wir gemacht. Ohnmächtige Seher:innen durchschreiten die Höllenkreise in dieser missa in cantu, ein mächtiger, melancholischer Gesang, in den immer mehr Stimmen und Erinnerungen einfallen.

      eure paläste sind leer (all we ever wanted)
    • Klimatrilogie

      paradies fluten/paradies hungern/paradies spielen

      paradies fluten (verirrte sinfonie) ist der erste Teil der Klimatrilogie von Thomas Köck, der in einer gewaltigen Bilder- und Sprachflut eine Geschichte des Kapitalismus und des Raubbaus des Menschen an der Natur und an sich selbst erzählt. Historisch beginnt diese große Erzählung mit dem Kautschukboom im 19. Jahrhundert, dem ganze Landstriche und Völker zum Opfer fielen. Dieser Erzählstrang prallt auf das Schicksal einer Tänzerin, die die Logik kapitalistischer Selbstoptimierung auf wahnwitzige Weise praktiziert. Köck betrachtet die Gegenwart durch die historische Linse, gelangt so zu verblüffenden Bildern. Seine raumgreifende Sprache, seine Szenarien sind eine erfrischende Provokation für die Bühne, ein ästhetisches, politisches Verfahren. Spätestens mit paradies fluten stellte sich der Oberösterreicher als einer der interessantesten jungen Dramatiker vor. Für paradies fluten erhielt der vielfach ausgezeichnete Thomas Köck 2016 den renommierten Kleist-Förderpreis. Das Buch enthält mit paradies fluten, paradies hungern und paradies spielen die gesamte Klimatrilogie.

      Klimatrilogie
    • Chronik der laufenden Entgleisungen

      Über den grassierenden Rechtspopulismus in Österreich und Deutschland und die Verschärfung der Debatten

      Im Herbst 2024 wählt Österreich einen neuen Nationalrat, ein Jahr zuvor hat der Wahlkampf längst begonnen. Thomas Köck führt Buch über die alltäglichen politischen Entgleisungen: Da werden Messer auf Wahlkampfveranstaltungen geschliffen und Journalisten vor laufender Kamera in den Schwitzkasten genommen, während österreichische Aktivisten der Neuen Rechten in Deutschland Vorträge über Massenabschiebungen halten und Spenden aus bürgerlichen Kreisen sammeln. Köck kommt mit seinem Protokoll der (sprachlichen) Eskalation kaum noch hinterher. Aber er belässt es nicht bei der Buchführung: Unter Rückgriff auf Fragen nach Klasse, Herkunft und Ökonomie versucht er zu verstehen, wie Österreich zum Prototyp rechter Subjektbildung in Europa werden konnte. Es entsteht eine wütende, bisweilen ironisch bissige Intervention in jenem Wahljahr, in dem die rechte FPÖ unter Herbert Kickl erstmals in der Geschichte des Landes eine Nationalratswahl gewinnt. »Die Geschichte wiederholt sich immer zweimal, right? Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce. In Österreich wiederholt sich nur noch die Farce, und die vergisst irgendwann ihr Gesicht und wird wieder zur Fratze, zur Groteske.«

      Chronik der laufenden Entgleisungen
    • Die Devotio moderna, eine der erfolgreichsten religiösen Reformbewegungen des ausgehenden Mittelalters, war schon bei den Zeitgenossen wegen ihrer Leistung in der Produktion und Verbreitung von Handschriften geistlicher Texte berühmt und wird in dieser Hinsicht auch heute noch vielfach mit der Reformation verglichen. In einer Verbindung von frömmigkeitsgeschichtlichen und buchwissenschaftlichen Fragestellungen und Methoden untersucht die Arbeit das Schriftengagement der Devoten nach Art, Ausmaß und Funktion und kommt dabei zu Ergebnissen, die das gewohnte Bild erheblich revidieren: Nicht für ein breites Laienpublikum waren ihre Handschriften bestimmt, sondern für den Eigenbedarf ihrer Konvente, die mit reichhaltigen Bibliotheken ein weitgespanntes Netz von Buch- und Lesegemeinschaften bildeten.

      Die Buchkultur der Devotio moderna
    • Die Erfindung des Buchdrucks war die technologische Antwort auf den im Spätmittelalter gerade bei Laien enorm gestiegenen Literaturbedarf. Diesem Bedarf vermochten selbst eine ausgedehnte gewerbliche Handschriftenproduktion und ein entsprechender Handschriftenmarkt kaum mehr zu genügen. Die Beiträge dieses Bandes behandeln die Frage, welche Bücher in dieser Übergangszeit des Medienwechsels hergestellt, verkauft und gelesen wurden, wer die Produzenten und Rezipienten von Handschriften und Frühdrucken waren und welche Faktoren den Buchmarkt bestimmt haben.

      Laienlektüre und Buchmarkt im späten Mittelalter