Anja Werkl Boeken



Hermann Pedit experimentierte mit surrealistischer und kubistischer Formensprache, ehe er sich in den 1960er Jahren einer immer freier werdenden Malerei zuwendete: Er lässt seine Farben auf den Bildträger laufen, beobachtet ihr Verhalten, ehe er die nun vorgegebenen Verläufe mit dem Pinsel erweitert. Kein expressives Action Painting also, sondern eine Synthese zwischen der Schöpfung der Natur – Gesehenes, Erlebtes, auch Unbewusstes oder die Physik der Farbe – und der eigenen künstlerischen Schöpfung. So abstrakt dieses Programm klingt: die konzentrierten, oft leuchtenden Farben Pedits sind Träger von starken Emotionen. Und letztlich bleiben seine Werke immer einem Motiv verbunden, sei es der Musik (Zyklus „Wie eine Symphonie“), dem Paradies (Zyklus „Eden“), der Zerstörung (Zyklus „Nacht der Seele“) oder immer wieder der Landschaft. Der zweisprachige (dt./ital.) Band erschien anlässlich dreier Ausstellung in Lienz, Kitzbühel und Bruneck zwischen August und November 2013
DolomitenDomino 1
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Osttirol, die „Heimat“ der Künstler, ist die gemeinsame Klammer für diesen Kunstband. Umgeben von den Dolomiten im Süden und den Gebirgsketten im Norden, ist Osttirol ein stark von Landschaft und Kultur geprägtes und dadurch sehr identitätsstarkes Gebiet. Höhen und Tiefen, Enge und Weite sind hier ständig erfahrbar. Obwohl die Ausbildungs- bzw. Lebenswege und die künstlerische Ausdrucksformen sehr divers sind, prägt diese Landschaft doch - oft auch unbewusst - die Arbeiten der Künstler, bei allen ist der Umgang mit Raum und Körper elementar.