Hans Peter Marti Boeken






Reformierte Orthodoxie und Aufklärung
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Die »Carolinum« genannte Zürcher Hohe Schule ist die Vorgängerinstitution der Universität Zürich. In der Zeit der Reformation als theologische Ausbildungsstätte gegründet, erfüllte sie diese Aufgabe hauptsächlich für angehende Pfarrer der Nord- und Ostschweiz. An ihr unterrichteten europaweit bekannte Gelehrte. Die Beiträge dieses Bandes befassen sich unter anderem mit den Theologen J. H. Hottinger und J. H. Heidegger, dem Cartesianer J. H. Schweizer sowie J. K. Lavater und seiner konfliktreichen Beziehung zum Zürcher Gelehrtenmilieu. Weitere Aufsätze widmen sich den ungarischen Studenten, den Kontakten zu reformierten Schulen Westfalens, der Bedeutung des Carolinums für Glarus sowie schulreformerischen Bestrebungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Traditionsbewusstsein und Aufbruch
Zu den Anfängen der Universität Halle
Der Band stellt den Unterricht in verschiedenen Fächern der philosophischen und der theologischen Fakultät vor, indem vor allem das Wirken bislang vernachlässigter Hallenser Professoren veranschaulicht wird. Die Forschung zur Universitätsgeschichte Halles war bisher stark auf Christian Thomasius, Christian Wolff und August Hermann Francke ausgerichtet. Dieser Band greift einen Komplementäraspekt auf. An ausgewählten Beispielen stellt er den Unterricht in Geschichte, Rhetorik und Homiletik vor und veranschaulicht das Wirken bislang vernachlässigter Hallenser Professoren wie Christoph Cellarius, Paul Anton, Johann Peter Ludewig und Daniel Herrnschmidt. Im Mittelpunkt der Interpretation stehen akademisches Kleinschrifttum (Dissertationen, Programme, Reden) und Vorlesungsnachschriften. Die unterrichtsgeschichtliche Perspektive ermöglicht neue Einblicke in den Wirkungsradius von Frühaufklärung und Pietismus im akademischen Alltag.
Der Band widmet sich der Geschichte der Straßburger Universität von ihrer kaiserlichen Privilegierung im Jahr 1621 bis in die Zeit der Französischen Revolution. Ein Schwerpunkt der Beiträge liegt auf der Entwicklung von Unterrichtsformen und -medien einschließlich des Disputationswesens. Spezielle Analysen widmen sich großen Gelehrtenpersönlichkeiten der Universität wie Matthias Bernegger, Johann Heinrich Boeckler, Johann Konrad Dannhauer und Johann Hermann. Außerdem werden Frequenz und Herkunft der Studenten in detaillierten sozio-demographischen Studien untersucht. Ein Seitenblick richtet sich schließlich auf die mit der Universität konkurrierende fürstbischöfliche Hochschule.
Rhetorik, Poetik und Ästhetik im Bildungssystem des alten Reiches
- 707bladzijden
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***Angaben zur beteiligten Person Schnabel: Prof. Dr. Werner Wilhelm Schnabel lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg.
Kulturaustausch
Baltisches Echo auf Gelehrte in der Schweiz und in Deutschland. Freundesgabe für Arvo Tering
- 312bladzijden
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Anhand ausgewählter Beispiele werden gelehrte Beziehungen zwischen der Schweiz, Deutschland und dem Baltikum vom 17. bis zum 19. Jahrhundert thematisiert und teilweise mit kommentierten Quelleneditionen oder Quellenauszügen veranschaulicht. Schon im 17. Jahrhundert interessierte man sich im Baltikum für die Buchproduktion der kulturellen Zentren Europas, was an Gerichtsakten sowie an der Thomasius- und Spenerrezeption deutlich wird. Weitere Aufsätze beschäftigen sich mit dem Wirken Herders in Riga und der Reise des Astronomen Bernoulli ins Baltikum, dem botanischen Nachlass Konrad Gessners in der Universitätsbibliothek Dorpat und dem Briefwechsel des estnischen Anatomen und Embryologen Karl Ernst von Baer mit zwei Schweizern.
Nürnbergs Hochschule in Altdorf
- 333bladzijden
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Die Akademie und Universität Altdorf zählt mit den Universitäten Leipzig, Halle und Göttingen zu den verhältnismäßig gut erforschten Hochschulen des Alten Reiches. Die Publikation rückt erstmals verstärkt die Unterrichtsgeschichte der Academia Norica in den Mittelpunkt. Sie erhellt weiterhin die Funktion Altdorfs und Nürnbergs als Drehscheiben gelehrter Literaturproduktion. Anhand von exemplarischen Beiträgen zum Disputationswesen, zum Sozinianismusstreit und zur Geschichte der Politik als philosophischer Disziplin werden Inhalte des gelehrten Altdorfer Unterrichts vorwiegend des 17. und – an zwei Beispielen – des 18. Jahrhunderts behandelt. Der familienpolitischen Dimension und der gesamteuropäischen Verflechtung des Altdorfer Hochschulwesens, aber auch der Geschichte medialer Vermittlung wird Rechnung getragen.
Die Universität Königsberg in der frühen Neuzeit
- 466bladzijden
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Nach dem Untergang Königsbergs am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Beschäftigung mit der Geschichte der Stadt durch Quellenverluste für Jahrzehnte behindert. Das wissenschaftliche Interesse für die Albertus-Universität ist erst mit dem 450. Gründungsjubiläum im Jahr 1994 neu erwacht. Der interdisziplinär angelegte Band vereinigt Aufsätze zur Geschichte der Albertina von ihrer Gründung bis etwa 1800. Behandelt werden Forschungsstand und -perspektiven, einzelne Gelehrte, Fakultäten und Fächer (Medizin, Poetik, Rhetorik, Geschichte), philosophische Denkrichtungen (Aristotelismus, Kantsche Philosophie) und theologische Positionen, die Baugeschichte sowie die auswärtigen Beziehungen der Universität. Der Forschung vermitteln die Beiträge Anregungen und Erkenntnisse auf einer breiten quellenkundlichen Basis. Hanspeter Marti ist Leiter der Arbeitsstelle für kulturwissenschaftliche Forschungen in Engi (Schweiz), Manfred Komorowski Oberbibliotheksrat und Fachreferent an der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen. Beide beschäftigen sich seit Jahrzehnten mit Wissenschafts- und Universitätsgeschichte.