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Mario Brandhorst

    Sind wir Bürger zweier Welten?
    Ethischer Naturalismus
    • Das Buch entwickelt und verteidigt eine Form des ethischen Naturalismus. Es kreist um zwei Fragen, die durch einen Leitgedanken eng verbunden sind. Dieser Leitgedanke lautet, dass das Leben, das wir führen, mit allen seinen ethischen Aspekten als Teil der Natur anzusehen ist. Die erste Frage lautet, wie dieser Leitgedanke näher zu verstehen ist. Die zweite Frage lautet, was aus diesem Leitgedanken, so verstanden, folgt. Wie könnte das ethische Leben im Verlauf der Evolution des Menschen entstanden sein? Welche Folgen hätte das für uns? Die Untersuchung setzt bei Darwins Grundeinsichten an, die sie durch die weitere Entwicklung der Theorie der Evolution durch natürliche Selektion und moderne Hypothesen zur Erklärung der Entstehung des ethischen Lebens bis zum aktuellen Stand der Diskussion verfolgt. Wie sich zeigt, ist eine naturalistische Deutung nicht nur mit ethischem Denken und Handeln vereinbar, sondern trägt auch dazu bei, dessen Strukturen zu erklären. Relativiert werden dagegendie Ansprüche vieler Moraltheorien, die von überzogenen Erwartungen im Hinblick auf die Objektivität oder die Formalisierbarkeit des Ethischen geleitet sind. Den Abschluss bildet eine Fallstudie zur Menschenwürde, die nach der Deutung dieses Buchs zwar naturalistisch umgedeutet werden muss, aber als eine zentrale ethische Idee erhalten bleiben kann

      Ethischer Naturalismus
    • Sind wir Bürger zweier Welten?

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      Es ist schwierig, Kant in der Frage der Willensfreiheit einer der heute üblichen philosophischen Sichtweisen zuzuordnen. Mit seinem 'transzendentalen Idealismus' versucht Kant, die Vereinbarkeit von Freiheit und Naturnotwendigkeit zu begründen. Er betont jedoch, dass Freiheit 'absolute Spontaneität' erfordert und nicht im Naturnotwendigen aufgeht. Seine Unterscheidung zwischen 'Ding an sich' und 'Erscheinung' verweist auf zwei Perspektiven, aus denen unser Handeln beschrieben werden kann: als absolut frei oder als naturnotwendig. Kant hebt die Bedeutung dieser Unterscheidung hervor und betrachtet sie als zentrales Ziel seiner kritischen Philosophie. Trotz der Anerkennung seiner Philosophie sind heute nur wenige bereit, Freiheit in einer Welt der 'Dinge an sich' zu verorten. Gründe dafür sind eine Neigung zum philosophischen Naturalismus, ein verändertes Freiheitsverständnis und Skepsis gegenüber ambitionierten metaphysischen Theorien. Der vorliegende Band diskutiert Kants Freiheitstheorie exegetisch und systematisch und beleuchtet zentrale Fragen: Was bedeutet die Unterscheidung von 'Ding an sich' und 'Erscheinung' für die transzendentale Freiheit? Ist der transzendentale Idealismus eine kohärente Theorie? Welche Relevanz hat Kants Freiheitstheorie in der modernen Philosophie? Die Beiträge bieten verschiedene Perspektiven auf diese komplexen Fragestellungen.

      Sind wir Bürger zweier Welten?