Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Georges Felten

    Die Explosion vor Augen
    Explosionen auf weiter Flur
    Erschöpfung
    Die Poesie als Grenzgängerin zwischen Vers und Prosa (1700-1900)
    Diskrete Dissonanzen
    Peter Weiss Jahrbuch 27 (2018)
    • Diskrete Dissonanzen

      Poesie und Prosa im deutschsprachigen Realismus 1850–1900

      Wie ergeht es der Poesie in zunehmend prosaischen Zeiten?0Georges Feltens Studie zur Literatur des deutschsprachigen Realismus liest das vielgestaltige Wechselverhältnis von Poesie und Prosa als Chiffre einer poetologischen Zerreißprobe. Von Theodor Storm und Gottfried Keller über Wilhelm Busch bis hin zu C. F. Meyer und Theodor Fontane gewährt sie damit ebenso überraschende wie exemplarische Einblicke in ein epochenkonstitutives Schreibmuster.0Einerseits setzt sie die Dimension der Texte in ihr Recht, die in Einklang mit den programmrealistischen Forderungen nach poetisierender Verklärung, wohlgeordneter, abgerundeter Organizität und versöhnlich-humoristischem Ausgleich steht. Andererseits und vor allem zeigt sie aber auch, wie die prosaisch konnotierten Wissens- und Medienumbrüche der damaligen Zeit allen Einhegungs-, Überformungs- und Ausschlussbestrebungen zum Trotz in die Texte hineinwirken: Von ihrer marginalen Position aus unterlaufen sie die dominanten, auf Poetisierungseffekte abzielenden Ordnungsmuster und laden die Texte diskret und doch beharrlich mit unförmlich-grotesker Energie auf. Stets artikuliert sich im deutschsprachigen Realismus damit zumindest ansatzweise auch ein grundsätzlich anderer Poesie-Begriff: das, was, mit einem Wort von Fontane, seinen 'Stich ins Moderne' ausmacht

      Diskrete Dissonanzen
    • Die jungere Forschung hat ausfuhrlich dargelegt, welche literarischen Werke und literaturkritischen Diskurse seit dem 18. JAhrhundert zur Herausbildung des Prosagedichts in Frankreich beigetragen haben. ANsatz des deutsch- und franzosischsprachigen Sammelbandes kann daher nicht sein, diese Befunde zu wiederholen; vielmehr mochte er ihre Folgen fur die Literaturgeschichtsschreibung erortern: Ist es uberhaupt moglich, jene langfristige Entwicklung, in deren Verlauf sich die Grenzen zwischen Vers, Gedicht und Prosa verwischt haben, mittels eines koharenten literarhistorischen Narrativs zu erfassen? Entspricht das Aufkommen des modernen Prosagedichts einem klaren Bruch oder ist es Teil einer langen Entwicklung der poetologischen Reflexion? Wie sahe eine umfassendere geschichtliche Deutung aus, die andere Mischformen von Lyrik, Vers und Prosa einbeziehen wurde? Welchen Anspruchen musste sie genugen, welchen Herausforderungen gerecht werden? Welchen Beitrag leistet die Gegenuberstellung verschiedener europaischer Literaturtraditionen - insbesondere der deutschen und der franzosischen, aber auch der italienischen und englischen - zur Klarung dieser Konflikte?

      Die Poesie als Grenzgängerin zwischen Vers und Prosa (1700-1900)
    • Erschöpfung ist mehr als nur ein persönlicher physischer oder psychischer Zustand. Sie scheint zu den wirkmächtigsten Signaturen unserer Zeit zu gehören. ›Erschöpfung‹ indiziert Endlichkeit. Doch im deutschen Wort ›Erschöpfung‹ ist auch ›Schöpfung‹ enthalten. Insbesondere die Phantasie kann angesichts der Erschöpfung schöpferisch werden – sei es, weil sie unreglementiert und frei von instrumentellen Zwecken mit sich selbst verhandelt oder weil das Ende von Ressourcen sie zu Innovation und Kreativität zwingt. In diesem Heft werden evolutionsbiologische und gesellschaftliche, psychologische, ästhetische und künstlerische Dimensionen der Erschöpfung analysiert und auf ihre möglichen Interdependenzen hin befragt. Gasteditoren: Georges Felten ist Oberassistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich. Edgar Pankow ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Frankfurt am Main. Veronika Sellier war bis September 2014 Leiterin des L’arc (Littérature et atelier de réflexion contemporaine), in Romainmôtier, einer Institution des Migros-Kulturprozent.

      Erschöpfung
    • Explosionen auf weiter Flur

      Narration, Deskrition und ihre ästhetisch-politischen Implikationen in zwei Texten von Arno Schmidt und Peter Weiss

      • 520bladzijden
      • 19 uur lezen
      Explosionen auf weiter Flur
    • Die Explosion vor Augen

      • 353bladzijden
      • 13 uur lezen

      Im Gegensatz zu den Ausdrücken ‚Schock‘ oder ‚Bruch‘ ist die diesen doch nahestehende , Explosion‘ bzw. , Sprengung‘ bislang noch nie einer systematischen Untersuchung unterworfen worden und hat es auch nie zu einem Begriff im vollen Wortverstand gebracht. Stets ist sie dem Ereignishaften verhaftet geblieben oder aufgrund ihrer Anschaulichkeit als sprachliches Bild eingesetzt worden. In dieser doppelten Hinsicht geistert sie – heute mehr denn je – durch den öffentlichen Raum: Einerseits stellt die (vorgebliche oder reale) Gefahr von Terroranschlägen ein schier unerschöpfl iches Reservoir für Zeitungsschlagzeilen und Politikerreden dar; andererseits bedienen sich Werbebranche und Boulevardpresse der Explosions-Metaphorik als Vermarktungsstrategie, um den spektakulären Charakter ihrer jeweiligen Erzeugnisse hervorzuheben. Kurzum: die Explosion ist ein Faszinosum – sie ist bedrohlich und verführerisch zugleich –, und bewegt sich stets zwischen den Polen von reiner Gewalt und ästhetisierender Verklärung. Von dieser eigentümlichen Spannung ausgehend versuchen die Beiträge des vorliegenden Bandes, die Explosion als Ereignis und als Begriff aus dem Blickwinkel von so unterschiedlichen Disziplinen wie Philosophie, Film, Literatur und Kunst näher zu beleuchten und theoretisch zu refl ektieren.

      Die Explosion vor Augen