Formelle Bildung und die Alltagswelt von Heranwachsenden stehen in einem ambivalenten Verhältnis. Bildung sollte im Hier und Jetzt sinnstiftend sein und eine aktive, kritische und reflexive Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Der Spagat zwischen der Vermittlung tradierter Werte und der Anbindung an die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen wird durch die unbestimmte Zukunft, bedingt durch Mediatisierung und Globalisierung, erschwert. Kristina Jonas und Marten Fütterer fragen nach pädagogischen Ansätzen, die Heranwachsende zu einer aktiven Teilhabe an der Wissensgesellschaft befähigen. Sie widmen sich den Ideen von Konstruktionismus und Erfahrungslernen und entwickeln eine Projektmethode, die Tendenzen der Eigenproduktion im Medienbereich (User generated content) aufgreift. Die Autoren argumentieren für den Erwerb methodischer Fähigkeiten in der Adoleszenz, um flexibles, reflexives und selbstsicheres Agieren zu ermöglichen. Die Erstellung eigener digitaler Spiele dient als exemplarischer Ausgangspunkt, um Bildungspotenziale und die Einbindung in das deutsche Schulgefüge zu erläutern. Eine qualitative Untersuchung zeigt Resonanzen, Bezugspunkte und Widerstände von SchülerInnen und LehrerInnen sowie Herausforderungen für die Implementierung. Das Buch entwickelt ein medienpädagogisches Konzept zur Unterstützung konstruktionistischer Lernprozesse, das Heranwachsende zur aktiven Mitgestaltung ihrer Gesellschaft befäh
Kristina Jonas Boeken
