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Ingrid Mader

    Der Wiener Linienwall
    Die Residenzstadt Wien an der Donau
    • Die Residenzstadt Wien an der Donau

      Die Geschichte der Stadtbefestigung am Beispiel der Neutorbastion

      Das für Wien und seine Bewohner traumatisierende Ereignis der Ersten Türkenbelagerung im Jahr 1529 hatte den Beschluss Ferdinand I. zur Folge, die Stadtbefestigung gemäß dem neuesten Verteidigungskonzept, dem Bastionärsystem auszubauen. Der große finanzielle Aufwand ließ nur eine etappenweise Umsetzung zu: So entstanden im 16. Jahrhundert unter Hinzuziehung italienischer Fachleute elf Bollwerke und im folgenden Jahrhundert weitere Bastionen, Ravelins, ein gedeckter Weg und das Glacis. Nachdem Wien 1817 offiziell als Festungsstadt aufgelassen worden war und man Jahrzehnte später die Schleifung der Stadtbefestigung beschloss, bedeutete das auch das Ende für die Befestigung von Wien. Mit der ab dem Jahr 1858 einsetzenden Demolierung wurde Platz für die Bauten der sogenannten Gründerzeit geschaffen. Der interdisziplinäre Ansatz bei der Auswertung der archäologischen Dokumentation lässt ein vielschichtiges Bild vom Mittelalter bis in das 20. Jahrhundert entstehen. • Aktuelle Forschungen zur Festungsgeschichte Wiens • Hohes Maß an Anschaulichkeit durch enge Verknüpfung von Text und Bild

      Die Residenzstadt Wien an der Donau
    • Der Wiener Linienwall

      Vom Schutzbau zur Steuergrenze

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      Zum Schutz der Vorstädte Wiens und als abschreckende Maßnahme gegen die immer wieder in Niederösterreich einfallenden aufständischen Ungarn (Kuruzzen) wurde 1704 der sog. Linienwall errichtet. Der Verlauf dieses zweiten Befestigungsrings um Wien orientierte sich an den äußersten Vorstadtbebauungen und schloss auch einen Teil der Felder mit ein. Tatsächlich musste der Wall als militärische Einrichtung nur ein einziges Mal dem Angriff der Kuruzzen standhalten. Nachdem weder eine ständige, lückenlose Bewachung noch die Erhaltungskosten des Bauwerks gesichert waren, wurde die Linie schließlich zu einer Steuergrenze umgewandelt. Diese Funktion hatte sie bis zu ihrem Abbruch, der am Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte. Die Beseitigung des Linienwalls ermöglichte schließlich die Vollendung des „Gürtels“ und die Errichtung der Stadtbahntrasse. Die Stadtarchäologie Wien hatte zwischen 1989 und 2012 mehrmals die Gelegenheit, den Verlauf und den Aufbau des Linienwalls zu dokumentieren. Das Buch stellt diese Ausgrabungen vor, gibt aber auch einen Überblick über die Baugeschichte, Nachfolgeprojekte und die erhaltenen Reste.

      Der Wiener Linienwall