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Dagna Zinkhahn Rhobodes

    Sprachwechsel bei Sprachminderheiten: Motive und Bedingungen
    Sprechen entlang der Oder
    • Sprechen entlang der Oder

      Der Charakter der sprachlichen Grenzen am Beispiel der deutsch-polnischen Sprachroutine

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      Die Autorin untersucht den deutsch-polnischen Sprachgebrauch, wie er sich unter polnischen Studierenden und SchülerInnen entlang der deutsch-polnischen Grenze und in Berlin usualisiert hat. Dabei analysiert sie diese emergierende Sprechweise aus einer grammatischen Perspektive. Ein für das bislang wenig untersuchte Sprachpaar ausgearbeiteter Ansatz verknüpft die kulturwissenschaftlich geprägte Theorie der Grenze mit linguistischer Analyse und liefert somit einen interdisziplinären Einblick in die Erforschung grammatischer Aspekte von Sprachwechselphänomenen. Die Monographie verdeutlicht den Erkenntnisgewinn dieses Zugriffes und leistet im Gegenzug einen Beitrag zur Theorie der Grenze aus sprachwissenschaftlicher Perspektive.

      Sprechen entlang der Oder
    • Dagna Zinkhahn Rhobodes lädt ihre Leser dazu ein, mit ihr gedanklich zu einer Deutsch sprechenden Sprachminderheit in den Süden Brasiliens zu reisen. Dort kann ein Wechsel des Sprachgebrauchs beobachtet werden, der sich durch eine Verdrängung des Deutschen zugunsten des brasilianischen Portugiesisch, der Sprache der Mehrheitsgesellschaft, auszeichnet. Ausgehend von eigens für dieses Forschungsprojekt erhobenen Sprachdaten aus dem familiären Kontext zeichnet die Autorin anschaulich den nach zwei Jahrhunderten ungebrochener Vitalität nun über drei kotemporane Generationen ablaufenden Sprachverlust nach. Es handelt sich hier um nichts weniger als den ambitionierten Versuch, ein in der Sprachkontaktforschung zentrales Phänomen – im besten Sinne interdisziplinär – unter Zuhilfenahme soziologischer Modelle zu erklären. Dabei geht die Soziolinguistin vom methodologischen Individualismus aus und bettet die Thematik des Sprachwechsels überzeugend als kollektives Phänomen in den Rahmen der Makro-Mikro-Makro-Problematik ein. Forscher, insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, können mit Gewinn die gelungene Verschränkung quantitativer und qualitativer Forschungsansätze nachlesen, die sonst häufig in methodologischer Unvereinbarkeit gesehen werden. Prof. Konstanze Jungbluth und Dr. Peter Rosenberg, Europa-Universität Viadrina

      Sprachwechsel bei Sprachminderheiten: Motive und Bedingungen