Alina Winkelmann Boeken



Schwule Urinkellner mit einem Hang zum Nichtstun. KrankenpflegerInnen sehen sich häufig mit Vorurteilen konfrontiert, die den Beruf als prekär erscheinen lassen. Schlechte Arbeitsbedingungen, ungenügende Bezahlung und die Wahrnehmung als Frauendomäne sind Gründe, die viele von einer Karriere in der Pflege abhalten. In diesem Werk wird den Beteiligten die Möglichkeit gegeben, ihre Perspektiven darzulegen. Oftmals haben wir falsche Vorstellungen von einem Beruf, der Leben retten kann. Zunächst wird die Ausgangslage des Berufsprofils analysiert: Welche Arbeitsbedingungen herrschen? Welche Aufgaben übernehmen die Beschäftigten? Wie gestaltet sich die Ausbildung, und welche Perspektiven haben KrankenpflegerInnen nach ihrem Abschluss? Anschließend wird der geschichtliche Kontext beleuchtet, der Ursachen für heutige Ungleichheiten, die Entwicklung zur Frauendomäne, die geringe Präsenz von Männern und Aspekte der Prekarität aufzeigt. Die Autorin untersucht die Motive von Männern und Frauen, die ihre berufliche Zukunft in diesem Bereich suchen, um zu verstehen, warum Frauen diesen Beruf wählen und welche Männer sich ebenfalls für einen Frauenberuf entscheiden. Im empirischen Teil werden die gewonnenen Erkenntnisse und Thesen durch Interviews mit ausgebildeten KrankenpflegerInnen überprüft und analysiert.