Die Wirtschaftssoziologie hat in den letzten Jahrzehnten einen enormen Aufschwung erlebt. Das Lehrbuch bietet eine Einführung in die Wirtschaftssoziologie aus quantitativer Perspektive und verdeutlicht, dass sich das Teilgebiet keineswegs nur in theoretisch-spekulativen Betrachtungen und philosophisch geprägten Diskursen erschöpft. Neben einer Auseinandersetzung mit Klassikern des Wirtschaftsdenkens werden u. a. die soziale Einbettung ökonomischen Handelns, zentrale Prozesse wirtschaftlicher Entwicklung, die Krisenanfälligkeit des Kapitalismus sowie Prozesse der Verbreitung von Moden und Gerüchten thematisiert. Darüber hinaus werden fundamentale Konzepte der Spieltheorie und andere einschlägige Modellierungen eingeführt. Dieser erste Band des Lehrbuchs vermittelt grundlegende Wissensbestände der Wirtschaftssoziologie und dient damit als Vorbereitung des anwendungsbezogenen zweiten Bandes.
Tobias Wolbring Boeken




Das zunehmende Interesse an ökonomischen Fragestellungen in der Soziologie hat zu einer Fülle empirischer Arbeiten auf dem Gebiet der Wirtschaftssoziologie geführt. Das Buch trägt fundamentale Erkenntnisse quantitativer Forschung zusammen und demonstriert anhand eigener empirischer Beiträge den Erklärungsgehalt von wirtschaftssoziologischen Überlegungen. Behandelt werden u. a. die Bedeutung von Vertrauen bei der Durchführung wirtschaftlicher Transaktionen, Gewohnheit und Sucht im Konsumverhalten, die Entstehung von Superstars in Kulturmärkten, Diskriminierung im Arbeitsmarkt, Globalisierung und Einkommensungleichheit sowie monetäre und soziale Bestimmungsgründe der Lebenszufriedenheit. Die Beiträge bauen auf dem im ersten Band des Lehrbuchs vermittelten Wissen auf und verdeutlichen die empirische Fruchtbarkeit des vorgeschlagenen Forschungsprogramms.
Evaluation von Studium und Lehre
Grundlagen, methodische Herausforderungen und Lösungsansätze
In diesem Sammelband werden Probleme in der Evaluation von Studium und Lehre aufgezeigt und ein möglicher Umgang mit ihnen erörtert. Obgleich Evaluationen in Form von Befragungen Studierender zur Lehr- und Studiensituation flächendeckend verbreitet sind, weisen die genutzten Instrumente und Verfahren methodische Probleme auf und besteht daher Kritik an deren Genauigkeit und Verlässlichkeit sowie dem Umgang mit den gewonnenen Ergebnissen. In den Beiträgen werden historische und methodische Grundlagen besprochen, Potentiale und Grenzen spezifischer Evaluationsverfahren aufgezeigt und mögliche externe Einflüsse auf Evaluationsergebnisse betrachtet.
Fallstricke der Lehrevaluation
Möglichkeiten und Grenzen der Messbarkeit von Lehrqualität
In jüngster Zeit wird diskutiert, monetäre Anreize an studentische Lehrveranstaltungsevaluationen zu knüpfen. Anhand empirischer Untersuchungen zeigt Tobias Wolbring Einflüsse der Notengebung und Dozierendenattraktivität, individuelle Unterschiede in der studentischen Urteilsstrenge sowie Selektionseffekte auf. Neben den sozialtheoretischen und methodischen Einsichten aus diesen Befunden arbeitet er die hochschulpolitischen Implikationen dieser Fallstricke bei der Lehrevaluation heraus.