Der altsächsische Heliand wird als bedeutende volkssprachliche Dichtung betrachtet, die eine lange Tradition der poetischen Adaption biblischer Texte fortführt. Diese Studienarbeit aus dem Jahr 2003 analysiert das Werk im Kontext der christlich-theologischen Literatur des frühen Mittelalters und beleuchtet seine literarischen und kulturellen Aspekte. Durch die Betrachtung des Heliand wird die Verbindung zwischen Sprache, Religion und Literatur im Mittelalter aufgezeigt, was ihn zu einem wichtigen Studienobjekt in der Mediävistik macht.
Yvonne Luther Boeken


Gegenstand dieser Untersuchung ist die Beschreibung futurischer Ausdrucksformen im Mittelhochdeutschen. Ausgehend von der funktionalen Bestimmung von Äußerungen als «zukunftsbezogen» werden die entsprechenden ausdrucksseitigen sprachlichen Mittel anhand eines strukturierten Primärquellenkorpus erfasst. Auf diese Weise können die futurischen Ausdrucksmöglichkeiten des Mittelhochdeutschen in ihrer Komplexität analysiert und beschrieben werden. Neben der statistischen Auswertung, die die Verwendung der einzelnen Formen in den untersuchten Zeiträumen detailliert darstellt, werden auch Einflussfaktoren der Formenwahl behandelt.