Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Axel Weipert

    1 januari 1980
    Historische Interventionen
    "Maschine zur Brutalisierung der Welt"?
    »Den Fürsten keinen Pfennig!«
    Ursachen und Folgen der modernen Konsumgesellschaft
    Kooperation und Kampf - Zwei Rezeptionen Darwins im Vergleich
    Die Disziplinierung der Gesellschaft
    • Foucaults Aussage über die Aufklärung beleuchtet die ambivalente Beziehung zwischen individueller Freiheit und Disziplinierung in der Moderne. Die Arbeit analysiert, wie die Aufklärung sowohl die Selbstverwirklichung als auch die Kontrolle des Individuums fördert, und thematisiert die Widersprüche, die aus dieser Dynamik entstehen. Durch die Betrachtung von Hegel und Marx wird die transformative Rolle der Philosophie im 20. Jahrhundert untersucht, wobei die komplexen Wechselwirkungen zwischen Freiheit und Disziplin im Fokus stehen.

      Die Disziplinierung der Gesellschaft
    • Die Arbeit untersucht die unterschiedlichen Interpretationen von Darwins Theorien, insbesondere durch Peter Kropotkin und den Sozialdarwinismus. Kropotkins Konzept der Gegenseitigen Hilfe wird im Kontrast zu den vielfältigen Strömungen des Sozialdarwinismus analysiert, wobei Thomas Huxleys Ansichten eine zentrale Rolle spielen. Kritische Punkte beider Ansätze werden betrachtet, unterstützt durch aktuelle Forschungsdebatten und Engels' zeitgenössische Kritik. Abschließend werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Theorien herausgearbeitet, um ein umfassendes Bild der philosophischen Auseinandersetzungen mit Darwins Ideen zu zeichnen.

      Kooperation und Kampf - Zwei Rezeptionen Darwins im Vergleich
    • Die Arbeit untersucht die Entstehung menschlicher Bedürfnisse, insbesondere jenseits der Existenzsicherung, und analysiert die Auswirkungen ihrer umfassenden Befriedigung auf Individuen und Gesellschaft. Dabei wird ein Zusammenhang zwischen den Ursprüngen der modernen Konsumgesellschaft und ihren Konsequenzen aufgezeigt. Die Produktion von Konsumgütern und deren technische sowie organisatorische Aspekte werden aufgrund des begrenzten Umfangs der Arbeit nicht behandelt.

      Ursachen und Folgen der modernen Konsumgesellschaft
    • "Maschine zur Brutalisierung der Welt"?

      Der Erste Weltkrieg - Deutungen und Haltungen 1914 bis heute

      Der Erste Weltkrieg kann nur mit einem internationalen Fokus und einer breiten Perspektive angemessen beschrieben werden. Auf dieser Basis widmet sich der Sammelband drei in der Forschung und öffentlichen Debatte oft vernachlässigten Themenfeldern. Gefragt wird zum einen nach den Bezügen zwischen dem Krieg und der politischen Linken. Wie wirkte sich der Konflikt auf Arbeiterbewegung und linke Intellektuelle aus, wie deuteten sie ihn? Und wie reagierten sie auf diese Umwälzung? Der Erste Weltkrieg kann außerdem als ein wichtiger Impulsgeber radikalnationalistischer und militaristischer Weltbilder verstanden werden. Eric Hobsbawm nannte ihn deshalb eine „Maschine zur Brutalisierung der Welt“. Welche Rolle spielte der Krieg für die Entwicklung und den Charakter des Nationalsozialismus? Und schließlich: Wie sind die erinnerungs- und geschichtspolitischen Standpunkte einzuordnen, die auch und gerade hundert Jahre nach dem Beginn des Krieges wieder für breite öffentliche Debatten sorgten?

      "Maschine zur Brutalisierung der Welt"?
    • Die jahrzehntelange Auseinandersetzung mit der Geschichte von Minderheiten, insbesondere deren Ausgrenzung und Verfolgung, macht Wolfgang Wippermann zu einer Ausnahmeerscheinung unter deutschen Historikern. Sein besonderes Interesse gilt dem nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma, zu dem er grundlegende Beiträge veröffentlicht hat. Gemeinsam mit Wilhelm Solms ist er ein Wegbereiter der Antiziganismusforschung und legt die tiefen Wurzeln der Vorurteile in der deutschen und europäischen Geistesgeschichte offen. Seine Forschungsarbeit bleibt aktuell und relevant. Wippermanns 70. Geburtstag bietet einen angemessenen Anlass, seine Verdienste um die historische Aufarbeitung und Forschung zu würdigen. Für ihn sind wissenschaftliche Verantwortung und gesellschaftspolitisches Engagement eng verbunden, weshalb er sich nie gescheut hat, auch zu kontroversen Fragen öffentlich Stellung zu beziehen. Übertriebene Altersmilde ist von ihm nicht zu erwarten. Die Festschrift vereint Beiträge zu den wichtigsten Forschungsfeldern, in denen er seit Jahrzehnten Akzente setzt und als Historiker interveniert.

      Historische Interventionen
    • Die zweite Revolution

      Rätebewegung in Berlin 1919/1920

      Berlin war nicht nur zentraler Ort der Novemberrevolution, sondern auch der wichtigste Schauplatz der 'zweiten Revolution' in den Jahren 1919 und 1920. Auf der Basis intensiver Archivstudien zeichnet Axel Weipert ein facettenreiches Bild der Berliner Rätebewegung. Die Schülerräte, die Räte nach dem Kapp-Lüttwitz-Putsch, die Betriebsrätezentrale und die Rolle der Frauen werden erstmals systematisch untersucht. Ebenso kommen entscheidende Ereignisse detailliert zur Sprache: der Generalstreik im März 1919 und die Kundgebung vor dem Reichstag im Januar 1920, bis heute die blutigste Demonstration der deutschen Geschichte. Die Studie liefert aber nicht nur neues Detailwissen, sondern differenziert unser Bild der Revolutionszeit. Der Rätebewegung gelang es auch in ihrer zweiten Phase, eine Massenbasis zu mobilisieren. Dabei stellte sie Forderungen, die mit ihrem umfassenden sozialistisch-demokratischen Anspruch über die Weimarer Ordnung hinauswiesen. Die Revolution war also nicht mit den Wahlen Anfang 1919 abgeschlossen. Die Rätebewegung beweist, dass es in der Arbeiterbewegung noch eine reale Alternative jenseits von Sozialdemokratie und Stalinismus gab.

      Die zweite Revolution
    • Demokratisierung von Wirtschaft und Staat

      Studien zum Verhältnis von Ökonomie, Staat und Demokratie vom 19. Jahrhundert bis heute

      • 230bladzijden
      • 9 uur lezen

      Die Frage nach Demokratie im Kapitalismus ist so alt wie der Kapitalismus selbst. Die in diesem Band diskutierten Antworten kreisen um das Begriffsdreieck Demokratie – Wirtschaft – Staat, wobei sich die einzelnen Konzepte erheblich voneinander unterscheiden. Mehrere Autoren widmen sich der theoretischen Bestimmung und Ideengeschichte dieser Begriffe. Breiten Raum nehmen historische Analysen und Darstellungen ein. Behandelt werden hierbei in einem weiten, rund 150 Jahre umfassenden Bogen Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik und die Bundesrepublik bis heute sowie Erfahrungen aus Italien, Polen und Lateinamerika. Die Zusammenführung allgemeiner Überlegungen und konkreter empirischer Studien zeigt, wie unterschiedlich die Perspektiven sind, aus denen man sich gewinnbringend dem Thema nähern kann. Der Sammelband geht zurück auf eine wissenschaftliche Tagung im Februar 2013 in Berlin, die zu Ehren des 80. Geburtstags von Ulla Plener vom Förderverein für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung veranstaltet wurde.

      Demokratisierung von Wirtschaft und Staat
    • Das Rote Berlin

      • 251bladzijden
      • 9 uur lezen

      „Berlin gehört uns!“ – Das konnte August Bebel voller Stolz verkünden. Über viele Jahre hinweg war die Arbeiterbewegung hier tatsächlich die größte der Welt. Das Rote Berlin behandelt diese Geschichte von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum Dritten Reich. Spannend geschrieben, ohne dabei auf historische Genauigkeit zu verzichten. Das Rote Berlin will Geschichte durch Geschichten verständlich machen und setzt kein umfassendes Vorwissen voraus. Sicher wird aber auch der Kenner der Stadtgeschichte auf bisher unbekannte Episoden und Fakten stoßen. Weit über Deutschlands Grenzen hinaus wurde die Berliner Arbeiterbewegung als Vorbild angesehen. In dieser Darstellung werden ihre Breite und ihr Facettenreichtum deutlich. Die Entwicklung von Parteien und Gewerkschaften wird ebenso gewürdigt wie spontane Aktionen und das soziale und kulturelle Milieu. Neben Sozialdemokraten, Anarchisten und Kommunisten geht es auch um die berüchtigten Rehberger und Wilden Cliquen, um die revolutionären Obleute und rebellierende Arbeitslose, um die Blumenstraßenkrawalle, den Bierboykott, die Rote Insel oder den Arbeitersport. Denn all das war Teil der Arbeiterbewegung. Sie war kein monolithischer Block, sondern ein vielschichtiges Gebilde von einander ergänzenden, manchmal auch miteinander rivalisierenden Teilen.

      Das Rote Berlin