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Eva Kuhn

    Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit
    Chantal Akerman: JEANNE DIELMAN
    Das Ebereschenfest
    Vernunft jetzt!
    • Vernunft jetzt!

      Eine Annhäherung an Kant

      • 60bladzijden
      • 3 uur lezen

      Diese Schrift enthält einen fiktiven Dialog zwischen zwei Personen unterschiedlichen Alters. Sie wollen über ausgewählte Textstellen aus dem Werk von Immanuel Kant diskutieren. Ich, die ältere Person, stelle mir bei meinen Überlegungen verschiedene Personen vor und fordere diese auf, mit mir zu diskutieren. Wir wollen uns von Kants Textausschnitten anregen lassen zu allgemeinen Überlegungen, aber auch zum Austausch von persönlichen Erfahrungen. Meinen jeweiligen Gesprächspartner kenne ich in diesem Gedankenspiel so gut, dass ich Argumente, Erwiderungen und Meinungen erahnen und so eine Diskussion entwickeln kann. Es ist also ein Gedankenaustausch, in dem eine ältere Person "Lehrer-in" mit jüngeren Menschen diskutiert, diese Jüngeren werden in der Phantasie zu einer Person "Schüler-in" verschmolzen. Vergleichbar einem Schachspieler, der gegen sich selbst spielt, etwa rechte Hand gegen linke Hand, so spiele ich hier um den Sieg für gewisse Gedanken von Immanuel Kant.

      Vernunft jetzt!
    • Chantal Akerman: JEANNE DIELMAN

      • 100bladzijden
      • 4 uur lezen

      Der Film "Jeanne Dielman" von Chantal Akerman hat in der Sight and Sound Umfrage 2022 den Titel "bester Film aller Zeiten" erhalten und markiert einen Wendepunkt in der Filmgeschichte, da er von einer Frau inszeniert wurde und eine radikal feministische Perspektive einnimmt. Durch die Darstellung der repetitiven Gesten der Protagonistin und ihrer Darstellerin wird die oft unsichtbare Haus- und Sorgearbeit ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der Film bleibt relevant und wirkt als Bollwerk gegen die Kapitalisierung von Lebenszeit, indem er die Bedeutung von alltäglichen, aber entscheidenden Aspekten des Lebens hervorhebt.

      Chantal Akerman: JEANNE DIELMAN
    • Ausgangspunkt für diese Ausgabe ist die in den 1970er Jahren entstandene feministische Kritik an einem System, das die Idee des unbegrenzten Wachstums des Kapitals für absolut erklärt hat und alle sozialen, ökologischen und kreativen Prozesse diesem Interesse unterordnet. Angesichts einer „Erde am Limit“ und den verheerenden Auswirkungen eines seit der Industrialisierung dominanten Weltbezugs stellt sich die Frage nach neuen, aber auch alten Formen des Haus-Haltens, nach Formen des zirkulären Wirtschaftens auf besonders dringliche Weise. Feministisch-marxistische Denker: innen waren daran interessiert, Produktivität der Arbeit anders zu denken als in der Warenproduktion und Wertschöpfung von Kapitalakkumulation zu trennen. Vielversprechend erscheinen uns die Ansätze einer feministischen Ökonomie, die als Indikator für ökonomische Wertschöpfung nicht Geldströme, sondern zeitliche Belastungen messen. Dabei wird der Eigenzeit buchstäblich Rechnung getragen: der Einsicht, dass bestimmte Prozesse innerhalb bestimmter Zeiträume, in Rhythmen oder Zyklen erfolgen und selbstverständlich eine bestimmte Dauer benötigen. „Frauen und Film 71“ bezieht den Begriff der Ökonomie auf seine etymologischen Wurzeln („Gesetz des Hauses“) und möchte Filme als Ökonomien mit der Zeit verstehen, die Visionäres leisten und Visionen sichtbar machen können.

      Feministische Ökonomien und Zeitlichkeit