The book delves into European Multilingualism, emphasizing it as a dynamic process influenced by policy-making and scientific research. Building on findings from the EU project LINEE, it adopts a multi-focal perspective to explore how languages interact within Europe, highlighting the complexities and ongoing developments in multilingual policies and practices.
Eva Vetter Boeken




Der Begriff "Gesundheit" wird in dieser Studienarbeit als mehrdimensionales Konzept betrachtet, das körperliche, psychische und soziale Aspekte umfasst. Diese Dimensionen sind miteinander verknüpft und erfordern ein kontinuierliches Gleichgewicht, das sich an veränderte Lebenssituationen anpasst. Subjektive Wahrnehmungen spielen eine ebenso wichtige Rolle wie objektive Bewertungen. Zudem wird die positive Rolle der Erwerbstätigkeit hervorgehoben, die das Selbstwertgefühl und soziale Status fördern kann. Durch betriebliche Gesundheitsförderung lassen sich diese Potenziale stärken und die Gesundheit der Beschäftigten langfristig erhalten.
Stirbt die bretonische Sprache oder lebt sie weiter? Der Sprachtod wird ihr schon lange prognostiziert; doch Sprachen leben auch, weil ihre SprecherInnen es so wollen. Deshalb ist Bretonisch weiterhin Mittel alltäglicher Kommunikation in Teilen der ländlichen Bretagne. Es geht um eine Standortbestimmung der Minderheitensprache im Konflikt mit dem Französischen. In einer Fallstudie der Dorfgemeinde Ploumoguer sollen jene Interpretationsmuster erfaßt werden, die das sprachliche Handeln in Alltagsinteraktionen steuern. Theoretischer Ausgangspunkt ist das im Symbolischen Interaktionismus verankerte Konzept sozialer Netzwerke. Das Ergebnis ist die Forderung nach einer grundlegenden Richtungsänderung der französischen Sprachpolitik, wenn das Überleben des Bretonischen gesichert werden soll.
Mehrsprachigkeit ist der Normalfall – sowohl vor dem Hintergrund des sprachlichen Repertoires der SchülerInnen als auch im Hinblick auf die Welt außerhalb der Schule. Wie müssen LehrerInnen ausgebildet sein, um Mehrsprachigkeit nutzen zu können und/oder die SchülerInnen auf sprachliche Vielfalt vorzubereiten? Die AutorInnen bieten unterschiedliche Perspektiven zur Beantwortung der Frage an, indem sie ihren Blick auf die Bildungspolitik, die Lernenden, die angehenden oder praktizierenden Lehrenden oder den professionstheoretischen Hintergrund richten. Allen Beiträgen ist gemeinsam, dass sie Sprachen nicht isoliert voneinander, sondern in einem integrativen Ansatz miteinander verbunden sehen. Ein solcher wird für die LehrerInnenbildung vehement eingefordert. Aufgrund der gesellschaftspolitischen Bedeutung der Fragestellung steht viel auf dem Spiel. Trotz ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte können die Beiträge als Optionen für das gemeinsame Ziel einer chancengerechten und fairen Bildung verstanden und gelesen werden.