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Astrid Gehrig

    Im Dienste der nationalsozialistischen Volkstumspolitik in Lothringen
    "Schreiben, wie mir's ums Herz ist"
    Nationalsozialistische Rüstungspolitik und unternehmerischer Entscheidungsspielraum
    • Nationalsozialistische Rüstungspolitik und unternehmerischer Entscheidungsspielraum

      Vergleichende Fallstudien zur württembergischen Maschinenbauindustrie

      Drei mittelständische Unternehmer der württembergischen Maschinenbaubranche stehen im Zentrum der vorliegenden Studie: Rolf Boehringer von der gleichnamigen Göppinger Werkzeugmaschinenfabrik, Max Knorr von den Fortuna-Werken in Bad-Cannstatt und Otto Fahr von der Firma Werner & Pfleiderer in Stuttgart-Feuerbach. Daß die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft erst durch die militärische Niederlage beseitigt werden konnte und nicht an ihren polykratischen Strukturen zerbrochen ist, lag nicht zuletzt an der Kooperation der ökonomischen Funktionselite. Um deren Verhalten und Handeln geht es in der Studie von Astrid Gehrig. Leitfragen der Untersuchung sind: Wie verhielten die Industriellen sich als privatkapitalistische Unternehmer, als nationalsozialistische „Betriebsführer“ und als Funktionäre im NS-Wirtschaftslenkungsapparat? Die Fallstudien spüren also der Frage nach, warum das NS-Regime trotz aller internen Kritik auf die Unterstützung der wirtschaftlichen Funktionselite bis zum letzten Augenblick rechnen konnte. Sie machen anschaulich, was in der Forschung abstrakt Polykratie genannt wird. Und sie arbeiten heraus, daß die ökonomische Funktionselite, auf deren Mitarbeit schon das NS-Regime nicht verzichten konnte, auch nach 1945 bruchlos an ihre betriebliche und außerbetriebliche Karriere anknüpfen konnte. Die Autorin: Astrid Gehrig arbeitet als freiberufliche Historikerin in Stuttgart.

      Nationalsozialistische Rüstungspolitik und unternehmerischer Entscheidungsspielraum
    • "Schreiben, wie mir's ums Herz ist"

      Lebenswirklichkeit und Verfolgungsschicksal von Anna Hess im Spiegel ihrer Briefe 1937 - 1943

      Die rund 160 Briefe von Anna Hess, die sie zwischen 1937 und 1943 an ihre Tochter in Buenos Aires schrieb, bieten persönliche Einblicke in das Leben einer weitgehend ungehörten Opfergruppe: alte jüdische Menschen, die vor dem NS-Regime nicht fliehen konnten. Die Studie rekonstruiert exemplarisch den Alltag dieser Frauen und Männer, geprägt von Sorgen, Langeweile, Monotonie und Einsamkeit. Die Briefe dokumentieren eindrucksvoll die zunehmende gesellschaftliche Isolation, den Rückzug in die Familie und den jüdischen Bekanntenkreis, sowie die Erfahrungen finanzieller Not und sozialer Segregation in „Judenhäusern“. Anna Hess war keine Chronistin der Verfolgung; sie schrieb nicht für die Nachwelt, sondern teilte ihre Stimmungen, Gefühle und Enttäuschungen. Ihre Briefe spiegeln wider, wie es ihr „um Herz“ war. So hören wir die individuelle Stimme einer über 80-jährigen verwitweten Frau, die 1937 von ihren Kindern in Hamburg zurückgelassen wurde. Anna Hess überlebte den Holocaust nicht und wurde 1943 nach Theresienstadt deportiert. Obwohl das NS-Regime versuchte, jüdisches Leben zu vernichten, bleibt ihre Geschichte, sowie die ihrer Kinder im Exil und zahlreicher Verwandter, in diesen Briefen lebendig – im Gegensatz zu den vielen stummen Opfern und ihren Schicksalen.

      "Schreiben, wie mir's ums Herz ist"
    • Die aus kritischer Distanz verfasste Analyse der Biographie eines pfälzisch-saarländischen Subaltern-Beamten, der im „Dritten Reich“ im Herrschaftsapparat von Gestapo bzw. SS einen moderaten sozialen Aufstieg erfuhr und während des Krieges in der Bürokratie des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in Metz tätig war, ist die kritische Auseinandersetzung der Autorin mit dem eigenen Großvater. Seine Biographie gibt Einblick in die rassisch motivierte Umsiedlungspolitik der NS-Regierung aus dem deutsch besetzten Lothringen und in die Erinnerungs- und Verarbeitungsstrategien kleiner Mittäter wie des Gestapo-Beamten Otmar Welck und seiner Angehörigen nach dem Krieg.

      Im Dienste der nationalsozialistischen Volkstumspolitik in Lothringen