Alexandrowka
Alexander-Newski-Gedächtniskirche






Alexander-Newski-Gedächtniskirche
Eine informative Schiffsreise durch Berlins historische Mitte. Der Autor beschreibt all jene historischen und kulturell interessanten Bauwerke, die von der Spree aus zu sehen sind. Dabei erfährt der Leser interessante Episoden über den Reichstag und die Museumsinsel, über das ehemalige Hohenzollernschloss und den Dom und vieles mehr. Ein kurzweiliger Reisebegleiter für alle, die sich für Berölins Vergangenheit interessieren.
Friedrich Wilhelm I. (1688 - 1740) ist als SoldatenKönig in die Geschichtsbücher eingegangen. Ein Etikett, das diesen Preußenkönig ver unglimpft und seine wahre historische Leistung als Architekt eines modernen Staates ignoriert. Kurzporträt.
Jacob Paul von Gundling ist eine schillernde Figur der preußischen Geschichte. Als Hofnarr Friedrich Wilhelms I. und Präsident der preußischen Akademie der Wissenschaften verkörperte er eine schwer verständliche Doppelrolle im Geistesleben des 18. Jahrhunderts. Gundlings Vita bewegt sich zwischen der derben Possenreißerei in den Männerrunden des Tabakskollegiums und ernsthafter wissenschaftlicher Arbeit als Historiograph und Ökonom. Diese Kombination führt oft zu Missverständnissen. Betrachtet man sein Leben im Kontext seiner Zeit, wird sein Handeln verständlicher. Seine fast zwanzigjährige Karriere am Hof des Soldatenkönigs fällt in eine Zeit des Umbruchs: Das absolutistische Zeitalter neigt sich dem Ende zu, während die Aufklärung beginnt. Friedrich Wilhelm I. verachtet Wissenschaftler als „Blackscheißer“, benötigt sie jedoch für den Aufbau eines modernen Staates. Gundling wird zum „maßgeschneiderten“ Gelehrten, der die Rollen des klugen Beraters und des verlachten Possenreißers vereint. In diesem Wertesystem sind Narretei und Gelehrsamkeit kompatibel. Spätere Geschichtsschreiber reduzierten Gundlings Rolle jedoch auf den Lustigen Rat, was zu einem verzerrten Bild führte. Schließlich blieb von dem einst geachteten Hofhistoriker nur die Legende des Possenreißers. Diese Geschichtsklitterung wurde durch sein groteskes Begräbnis in einem Weinfass und das kunstvolle Epitaph, das bis heute bewundert wird, verstärkt.
Fontane widmete dem historischen Friedhof von Bornstedt ein umfangreiches Kapital in seinen Wanderungen. Der Autor korrigiert Fontanes Beschreibungen nahc neuesten Erkenntnissen und stellt dazu poetische Fotos zum aktuellen Befund.