Starting in the 1980s, anti-immigrant discourse shifted away from the "color" of immigrants to their religion and culture. It focused in particular on newcomers from Muslim countries—people feared both as terrorists and as products of tribal societies with values opposed to those of secular Western Europe. Leo Lucassen tackles the question of whether the integration process of these recent immigrants will fundamentally differ in the long run (over multiple generations) from the experiences of similar immigrant groups in the past. For comparison, Lucassen focuses on "large and problematic groups" from Western Europe's past (the Irish in the United Kingdom, the Poles in Germany, and the Italians in France) and demonstrates a number of structural similarities in the way migrants and their descendants integrated into these nation states. Lucassen emphasizes that the geographic sources of the "threat" have changed and that contemporaries tend to overemphasize the threat of each successive wave of immigrants, in part because the successfully incorporated immigrants of the past have become invisible in national histories.
Leo Lucassen Boeken



Zigeuner
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Migration ist ein jahrhundertealtes Thema, das die Gesellschaften der Vergangenheit und Gegenwart beschäftigt. Seine Darstellung erfolgt jedoch häufig eindimensional: Gegenwärtig ergreifen vor allem Migrationspessimisten der unterschiedlichsten politischen Richtungen wie Paul Scheffer, David Goodhart, Christopher Caldwell, Bernard Lewis und Thilo Sarrazin das Wort, um die öffentliche Diskussion anzufachen und zu polarisieren. Oft geschieht dies unter Bezugnahme auf die Vergangenheit. Die Autoren dieses Buches werfen einen differenzierteren Blick auf das Thema Migration und hinterfragen die schwarzseherischen Prognosen. Vor allem aber wollen sie herausfinden, ob man Erkenntnisse aus den vergangenen Migrationsphasen ziehen und für die gegenwärtige Situation nutzbar machen kann. Den historischen Fakten und wissenschaftlichen Erkenntnissen soll in der Diskussion ein größeres Gewicht zukommen, um die Behauptungen der Migrationspessimisten ihrem tatsächlichen Wert nach beurteilen zu können. Die Untersuchungen beziehen sich vor allem auf das Beispiel der Niederlande, die in Verbindung mit den Namen Pim Fortuijn, Theo van Gogh, Ayaan Hirshi Ali und Geert Wilders weltweit Aufmerksamkeit gefunden haben. Die Debatte wird jedoch auf internationales Gebiet ausgeweitet, um den westeuropäischen Kontext miteinzubeziehen.