„Studieren und Forschen mit Kind“ ist ein Praxisratgeber, der helfen soll, als (werdende) Mutter oder Vater die Entscheidung pro oder contra Universität oder Universitätskarriere zu treffen. Wer sich für Studium und Wissenschaft mit Kind entscheidet, dem gibt das Buch Anregungen, die die so genannte ‚Vereinbarkeit‘ zwischen beiden Lebenswelten erleichtern sollen.
Annette C. Cremer Boeken






Die Ausstellungen zum Glas der Schwarzburger sind das Ergebnis der Forschungen des Verbundprojekts „Glas in Thüringen zwischen 1600 und 1800“ (Justus-Liebig-Universität Gießen, Kulturbetrieb der Stadt Arnstadt und TU Bergakademie Freiberg 2018-2022) und entstanden in Kooperation mit dem Schwarzburger Museumsverbund. Vier Ausstellungen in Arnstadt, Bad Frankenhausen, Sondershausen und Rudolstadt präsentieren Glasobjekte aus dem ehemaligen Besitz der Gräfinnen und Grafen, der Fürstinnen und Fürsten von Schwarzburg unter verschiedenen Aspekten der Zusammensetzung, Herstellung, Veredelung, Nutzung und Bedeutung. Dieser Band begleite und dokumentiert die Ausstellungen und gibt darüber hinaus einen vertieften Einblick in neue Forschungserkenntnisse zum Thüringer Glas.
Adelige Frauen reisten in der Frühen Neuzeit ähnlich häufig wie Prinzen und Fürsten. Die Beiträge befassen sich mit Konjunkturen von bestimmten Reiseformen, Reisezielen, Reisegründen, Reisesicherheit, dem Inkognito, Zeremoniell, der Entourage und den persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Beispiele zeigen eine Diskrepanz zwischen zeitgenössischer Theorie und Praxis, die von der historischen Reiseforschung bislang kaum beachtet wurde.
Objekte als Quellen der historischen Kulturwissenschaften
Stand und Perspektiven der Forschung
Materielle Kulturforschung hat sich in den vergangenen Jahren als ein ungemein fruchtbares Forschungsfeld etabliert. Ursprünglich aus der Ethnologie kommend, erweist sich der Rekurs auf physische Objekte auch in den Kulturwissenschaften als zentrale Erkenntnisquelle: Dinge können auf ihre konkrete und auf ihre soziale Funktion und Bedeutung hin befragt werden, auf ihre Eignung als Identitätsstifter und als Erinnerungsspeicher, auf ihre Zeichen- und Symbolhaftigkeit, ihren Eigensinn und darauf, wie sie von Menschen angeeignet werden. Der vorliegende Band konzentriert sich auf die Frühe Neuzeit und gibt ein breites Panorama von Fallstudien. Er verbindet diese mit der Intention, eine Zwischenbilanz der Forschung zu ziehen. Hat die materielle Kulturforschung das Zeug zu einer eigenen Disziplin innerhalb der historischen Wissenschaften? Ist der Ansatz für alle Epochen gleich fruchtbar? Wie tragfähig ist das theoretische Gerüst, das hier verwendet wird?
Fürst und Fürstin als Künstler
- 392bladzijden
- 14 uur lezen
Die Künste waren seit der Antike zentrale Elemente herrschaftlicher Praxis, da ihre Förderung den idealen, gebildeten Regententypus prägte. Für Herrscher war es selbstverständlich, Künstler am Hof oder in der Stadt zu beschäftigen. Wenn ein Regent jedoch selbst künstlerisch tätig wird und dies öffentlich zelebriert, wirft das Fragen auf. Solches Verhalten könnte als charakterliche Marotte oder als Ausdruck von Normen und Mustern interpretiert werden. Die Beiträge des Buches untersuchen interdisziplinär das wenig erforschte Phänomen von Fürsten und Fürstinnen, die zeichnen, architekturentwerfen, konstruieren, drechseln, sticken oder komponieren. Dabei wird das Thema diachron betrachtet und die damit verbundenen Theorien, Kategorien und historischen Habitus-Entwürfe beleuchtet. Der Fokus liegt auf Mitgliedern reichsunmittelbarer Familien sowie eigenständigen Territorialherren und -herrinnen aus dem Alten Reich und angrenzenden europäischen Ländern. Die Ergebnisse liefern neue Erkenntnisse zur Kunst-, Kultur- und Sozialgeschichte sowie zur materiellen Kultur höfischer Gesellschaften im Europa der Frühen Neuzeit.
Mon Plaisir
Die Puppenstadt der Auguste Dorothea von Schwarzburg (1666-1751)
- 517bladzijden
- 19 uur lezen
Die Puppenstadt »Mon Plaisir« entstand in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Lebenswerk der Fürstin Auguste Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt. In 80 Schaukästen zeigen 400 Puppen das profane und religiöse Leben von Adel, Bürgertum und Bauernstand des kleinen mitteldeutschen Fürstentums. Dabei ist »Mon Plaisir« weibliche Kunstkammer, materielles Kulturdokument, dreidimensionales Selbstzeugnis und Bildlexikon höfischen Lebens in einem. Die heute im Schlossmuseum Arnstadt aufbewahrte Puppenstadt wurde von der kinderlosen Fürstin während ihrer Witwenzeit konzipiert und in Handarbeit gemeinsam mit ihrem Hofstaat geschaffen.
