Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Julien Reitzenstein

    Himmlers Forscher
    Das SS-Ahnenerbe und die "Straßburger Schädelsammlung"
    Das Diensttagebuch von Wolfram Sievers und das SS-Ahnenerbe (1941–45)
    Völkisches Denken 1848 bis 1948
    • Die Entstehung von parlamentarischer Demokratie und politischer Öffentlichkeit schufen im 19. Jahrhundert die Voraussetzungen für das Entstehen gruppengebundener Ideologiewortschätze in Deutschland. Der Band spannt den Bogen von der Paulskirche über die Zwischenkriegszeit bis zur Re-education nach der Stunde Null, als elementarem Bestandteil der Schaffung der heutigen parlamentarischen Demokratie in Deutschland. Im Zentrum des vorliegenden Bandes steht das große Thema der Beziehung von völkischem Denken und deutschen Demokratiebestrebungen während rund einhundert Jahren. Damit bietet er einen exemplarischen Überblick über eine der Ideologien, die die deutsche Politik lange beschäftigt haben und dieser Tage wieder beschäftigen.

      Völkisches Denken 1848 bis 1948
    • Das Diensttagebuch von Wolfram Sievers und das SS-Ahnenerbe (1941–45)

      Das SS-Forschungsnetzwerk in den Diensttagebüchern von Wolfram Sievers. Dokumente 1941–45

      Das Diensttagebuch von Wolfram Sievers, Geschäftsführer der SS-Wissenschaftseinrichtung „Ahnenerbe“ ist eine einzigartige Quelle und akribische Dokumentation von NS-Verbrechen. Das von Heinrich Himmler gegründete Netzwerk diente von Beginn an dem Ziel, nationalsozialistische Ideologien zu untermauern. Am Ende des Krieges umfasste es Dutzende Forschungseinrichtungen. Bekannt geworden ist das Ahnenerbe u. a. durch verbrecherische Medizinversuche und Kulturgutraub. Wolfram Sievers prägte das Ahnenerbe von 1935-1945 und dokumentierte in seinem Diensttagebuch detailgenau alle Aktivitäten. Er korrespondierte mit vielen Funktionsträgern des NS-Regimes und Wissenschaftlern im In- und Ausland, von denen einige erst in der Bundesrepublik und der DDR Karriere machten. Die Edition bietet mit einem umfassenden Personenindex, sowie vielen weiterführenden Informationen und Kurzbiographien ein einzigartiges „Who is Who“ deutscher Wissenschaftsgeschichte unter NS-Vorzeichen, die nicht 1945 endete.

      Das Diensttagebuch von Wolfram Sievers und das SS-Ahnenerbe (1941–45)
    • Der Anatom August Hirt ermordete im August 1943 im Konzentrationslager Natzweiler 86 Menschen, um deren Skelette in einem Museum in Straßburg auszustellen und die vermeintliche Minderwertigkeit der „jüdischen Rasse“ zu demonstrieren. Diese Darstellung wurde in den Geschichtsbüchern festgehalten und von Angeklagten sowie Zeugen in den Nürnberger Prozessen bestätigt. Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, der sich für die Bestrafung von NS-Tätern einsetzte, hegte jedoch Zweifel an dieser Interpretation. Er vermutete, dass weitere Täter an den Verbrechen beteiligt waren. Nach Bauers Tod 1965, nachdem er weitere SS-Angehörige angeklagt hatte, arbeitete das Gericht nur halbherzig, und kein Angeklagter wurde verurteilt. Das Buch rekonstruiert den tatsächlichen Verlauf des Verbrechens anhand vieler unbekannter Quellen und beleuchtet die Biographien sowie Motive der Täter, Beihelfer und Zeugen. Bauers Verdacht kann nun nach einem halben Jahrhundert bestätigt werden. Der Autor, ein forensischer Historiker, zeigt, dass das Motiv hinter diesem unmenschlichen Verbrechen noch zynischer und grausamer war als bisher bekannt. Es wird dokumentiert, wie Wissenschaft ohne Menschlichkeit zu Grausamkeiten führen kann und wie viele Täter ihre Spuren geschickt verwischten. Die Ernsthaftigkeit von Bauers Ermittlungen verdient eine sachliche Debatte und Auseinandersetzung mit den vorgelegten Dokumenten.

      Das SS-Ahnenerbe und die "Straßburger Schädelsammlung"
    • Himmlers Forscher

      • 415bladzijden
      • 15 uur lezen

      Im Nürnberger Ärzteprozess wurde Wolfram Sievers für die unter seiner Verantwortung im Institut für wehrwissenschaftliche Zweckforschung begangenen Medizinverbrechen zum Tode verurteilt. Nun liegt erstmals eine Gesamtdarstellung dieser zum »Ahnenerbe« der SS gehörenden Einrichtung vor. Nahezu ausschließlich auf der Grundlage von Archivquellen aus aller Welt rekonstruiert der Autor die Arbeit aller Bereiche des Instituts für wehrwissenschaftliche Zweckforschung. Dabei werden nicht nur bisher unbekannte Abteilungen vorgestellt, sondern auch zahlreiche weitere neue Erkenntnisse präsentiert: Die bislang ungeklärte Identität der Opfer von Kampfstoff-Versuchen wird ebenso aufgedeckt wie die Beteiligung des Instituts an der Entwicklung von B- und C-Waffen oder die Aneignung von Immobilien teils prominenter Vorbesitzer. Das akribisch recherchierte Buch führt in die Welt der SS-Forscher und ihrer Zielsetzungen. Gleichzeitig wird ein plastisches Beispiel dafür gegeben, wie es einem ehrgeizigen und opportunistischen Wissenschaftsmanager durch die Kooperation mit Himmler gelang, dass sein Forschungsinstitut noch in der Endphase des Krieges weiter expandieren konnte.

      Himmlers Forscher