Das Arbeitsheft ist mit dem Schülerbuch verknüpft und ermöglicht ein individuelles Trainieren auf der Basis von Lernstandstests und abschließenden Kompetenztests. Durch die Konzeption ist es sowohl als Zusatzmaterial zur Differenzierung im Unterricht als auch eigenständig als Übungsheft zu Hause zu nutzen. Die Arbeit mit den Kapiteln in den drei Kompetenzbereichen Schreiben (1), Sprache betrachten und verwenden (2) und Umgang mit Texten und Medien (3) zeigt eine logische Abfolge: Zu Beginn jedes Teilkapitels ermitteln die Schülerinnen und Schüler in Tests ihren tatsächlichen Lernstand bezüglich einzelner Teilkompetenzen. Nun bearbeiten sie gezielt entsprechende Trainingsaufgaben, die wie im Schülerbuch zum Teil drei unterschiedliche Niveaustufen aufweisen. Kompetenztests schließen die zentrale Trainingseinheit ab. Die Lernenden kontrollieren mithilfe des Lösungsheftes ihren Lernfortschritt. Je nach Ergebnis bekommen sie in einem Einleger mit den Lösungen Tipps zur Weiterarbeit in den einzelnen Kompetenzbereichen. Am Ende des Heftes steht wichtiges Grundwissen zum Nachschlagen zur Verfügung.
Tanja Trumm Boeken


Tabus sind en vogue – zumindest macht ein Blick in die gegenwärtige Medienlandschaft dies glauben. Doch welche Bedeutungsdimension haftet dem Tabu-Begriff im 21. Jahrhundert an und inwieweit beeinflussen verschiedene Sozialisationsinstanzen das Tabuverständnis und die Tabuwahrnehmung Heranwachsender? Ausgehend von der These, dass bestimmte Tabuisierungen innerhalb eines gesellschaftlichen oder familialen Systems nicht selten Jugendliche in einen Zustand der „Sprachlosigkeit“ versetzen und sie dadurch massiv in ihrer Identitätsentwicklung beeinflussen können, widmet sich die vorliegende Publikation einer „Neulektüre“ des Tabu-Begriffs, die lektüreunterstützte Wege der Annäherung an Tabu und Tabuisierung und deren Wirkmechanismen im Rahmen des Deutschunterrichts aufzeigt. Als konkreter Analysegegenstand fungieren dabei ausgewählte Texte aus dem Bereich der internationalen Kinder- und Jugendliteratur, denen eine Kraft zugesprochen wird, durch bestimmte Darstellungsmomente oftmals verdrängte Realitäten aufzudecken und damit dem „Unaussprechlichen“ „Stimme“ zu verleihen.