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Timo Gertler

    Humanitäre Intervention
    • Das Völkerrecht muss Staaten, die ihre Bürger quälen, zur Verantwortung ziehen. Die humanitäre Intervention mit militärischen Mitteln stellt die umstrittenste Option dar, um solchem Handeln Einhalt zu gebieten. Historisch wurde dies oft als „bellum iustum“ („gerechter Krieg“) mit religiösen Begründungen gerechtfertigt. Heutzutage sollte die Grundlage jedoch auf der säkularen Perspektive der Menschenrechte basieren. Zudem wird die Auseinandersetzung mit den Ansprüchen der Rechtsordnung, ethischen Dilemmata, kritischen Mediengesellschaften und der Zukunft staatlicher Souveränität thematisiert. Die Forderung nach mehr Verantwortung in der Außenpolitik, auch durch militärische Mittel, wirft die Frage auf, ob Menschenrechte als Ultima Ratio auch mit Waffengewalt geschützt werden müssen. Timo Gertler trägt mit seinem Buch zur Diskussion bei, indem er die Kriterien für Entscheidungen über Interventionen darstellt. Er untersucht in vier Dimensionen – historische, rechtliche, politische und mediale Aspekte – den Rechtfertigungsdruck bei der Initiierung solcher Einsätze. Der Leser erhält dadurch die Möglichkeit, sich ein Urteil darüber zu bilden, ob eine Intervention aus normativer Sicht gerechtfertigt werden kann.

      Humanitäre Intervention