Marienborn war der größte DDR-Grenzübergang für den Transit nach und von West-Berlin in der Zeit der deutschen Teilung. Der Sammelband fasst die Ergebnisse jahrelanger Forschungen zur Grenzübergangsstelle (GÜSt) Marienborn, der Grenzkontrollstelle Helmstedt und dem innerdeutschen Grenzgebiet zusammen. Themen sind u. a. die Baugeschichte der Anlage, die Bedeutung Marienborns im Ost-West-Konflikt, der Alltag der Angehörigen der Passkontrolleinheiten, des Zolls und der Grenztruppen, die wirtschaftliche Bedeutung der GÜSt, das Sperrgebiet um Hötensleben, Fluchtbewegungen im Bezirk Magdeburg sowie das Zonenrandgebiet im Raum Helmstedt.
Matthias Ohms Boeken


Neben dem Ministerium für Staatssicherheit war die Deutsche Volkspolizei das wichtigste bewaffnete Organ zum Schutz der SED-Herrschaft. Bis in den Herbst 1989 standen die VP-Angehörigen treu zur DDR, viele waren selbst Mitglied der SED, knapp zehn Prozent zudem Informanten der Stasi. Erst spät setzte bei Offizieren und Mannschaften ein Umdenken ein, wandelte sich das Vorgehen vom Unterdrücken des eigenen Volkes zu einer Sicherheitspartnerschaft mit der Bürgerbewegung. Matthias Ohms schildert am Beispiel des DDR-Bezirks Magdeburg und entscheidender Ereignisse, wie sich dieser Wandel vollzog. Er analysiert dabei die Zusammenarbeit der DVP mit MfS und SED und zeigt die Befindlichkeiten innerhalb der DVP auf, die erst zum Ende der DDR ihren propagierten Grundsatz verwirklichte: „Für das Volk und mit dem Volk.“