Einrichtungen der Behindertenhilfe standen und stehen von fachlicher als auch politischer Seite immer wieder unter Veränderungsdruck. Häufig wird ihnen vorgeworfen, sie hätten trotz aller Reformkonzepte eine Tendenz zur Verfestigung in ihren bestehenden Strukturen. Das Anliegen des vorliegenden Buches ist es, der Systematik von Entwicklungsverläufen im Feld der Behindertenhilfe über einen längeren Zeitraum auf die Spur zu kommen. Anhand von exemplarischen Organisationsanalysen wird dabei die Ausbildung von identitätsbildenden Pfaden als ein zentrales Moment organisationaler Entwicklung im Feld herausgearbeitet.
Claudia Muche Boeken


Angesichts zahlreicher Maßnahmen zur Unterstützung des Übergangs Schule – Beruf in der Region werden Ergebnisse einer empirischen Vergleichsstudie zu unterschiedlichen Herstellungsweisen von Region, Übergang und sozialer Teilhabe aufgezeigt und eine kritische Reflexion dieser Maßnahmen angeregt. Das Buch stellt Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Forschungsprojekt „Schule im Kontext regionaler Übergangsstrukturen“ vor. In vier bundesdeutschen Regionen wurden institutionelle Akteure und SchülerInnen nach ihren Sichtweisen auf den Übergang von der Schule in den Beruf befragt, wobei der Fokus sowohl auf dem aktuellen Blick auf Übergänge als auch auf der historischen Rekonstruktion regionaler Entwicklungen lag. Die empirischen Ergebnisse verweisen auf regional ganz unterschiedliche Modelle der Gestaltung von Übergangsstrukturen und Teilhabe und verdeutlichen insgesamt die Notwendigkeit einer kritischen Reflexion der Anschlussfähigkeit bildungspolitischer Interventionen in den Regionen.