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Melanie Burgemeister

    Zünftig arbeiten, ehrbar leben
    Kleider - Kultur - Ordnung
    • Kleidung ist ein zentrales Kommunikationsmedium. Sie vermittelt Informationen zu Geschlecht, Ansehen, Alter und Selbstbild des Bekleideten. Vom 12. bis ins 18. Jahrhundert wurde die ‚Kleidersprache‘ jedoch durch Kleiderordnungen begrenzt. GeSetzgeber regelten, was als angemessen für bestimmte Personengruppen galt. Damit fixierten sie zugleich geltende Wertvorstellungen und kulturelle Ordnungssysteme ihrer Zeit. Anhand einer exemplarischen mikroanalytischen Auswertung können diese Systeme wieder ‚lesbar‘ gemacht werden. In den Kleiderordnungen festgelegte Materialien, Kleidungsstücke, Schmuck und Personengruppen erlauben ein Verständnis des historischen Umgangs mit Kleidung und vermitteln einen Einblick in die spätmittelalterliche Kultur. Um ständische Distinktion und das Seelenheil der Bevölkerung bemüht, versuchten die Obrigkeiten, das Spannungsverhältnis zwischen rechtlicher Stabilität und modischem Wandel zu lösen.

      Kleider - Kultur - Ordnung
    • Lange prägten die Handwerke das Stadtbild und waren ein wichtiger Teil des Handels und städtischen Zusammenlebens. Sie feierten gemeinsam, präsentierten sich und ihr Können bei vielen Gelegenheiten und nahmen dabei eine zentrale Rolle im Leben ihrer Mitglieder ein: In Notlagen unterstützten sie bedürftige Handwerker und deren Familien. Gleichzeitig forderten sie auch ein „ehrbares“ Handeln und die Einhaltung der HandwerksgeSetze. Spannende Einblicke in den Alltag der Frühen Neuzeit gewähren die überlieferten Ordnungen der Hafner, Schneider, Maurer und Zimmerleute, Bierbrauer, Schreiner und Metzger, die für den vorliegenden Band erstmals ediert und ausgewertet wurden.

      Zünftig arbeiten, ehrbar leben