Festschrift für Christoph Morgenthaler zum 65. Geburtstag
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This festschrift deals with a number of themes: dreams, systemic or specialised pastoral care, the psychology of religion and counseling. It picks up on the publications of Christoph Morgenthaler, one of the most important scholars in the field during his 25-year career. The various disciplines of theology are shaped by the ideas that dominate the respective era as well as by the personalities who propagate them. This festschrift is dedicated to the Swiss theologian and psychologist Christoph Morgenthaler and his achievements. Characteristic and typical for his works are the themes of dreams, systemic pastoral care, specialised pastoral care, the psychology of religion and counseling. The contributions are connected in one way or the other to the publications of Christoph Morgenthaler. They deal directly with his thoughts and use them as impulses for their own considerations.
Unter anderem werden folgende Fragen thematisiert: Wussten Sie, dass in der Bibel keine einzige Frau Suizid begeht, dass aber heute mehr Frauen als Männer aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob sich über den Tod Jesu genderspezifische Aussagen machen lassen und ob das (Nicht-)Trauern-Können mit der je eigenen geschlechtlichen Identität zu tun hat? Konnten Sie beobachten, ob demenzkranke Menschen die Geschlechterrollen ihres bisherigen Lebens beibehalten oder durchbrechen? Und wenn Sie über den Tod hinaus hoffen, haben Sie dann auch Hoffnung für Ihre Leiblichkeit und Geschlechtlichkeit? Hat für Sie gar der Tod selbst ein Geschlecht? Würden Sie für Ihre Beerdigung eher einen Bestatter oder eine Bestatterin wählen? Der Tod widerfährt uns in unserer Leiblichkeit, die aber trägt eine geschlechtliche Signatur. Der Tod widerfährt uns in unserer Leiblichkeit, die aber trägt eine geschlechtliche Signatur. Wussten Sie, dass in der Bibel keine einzige Frau Suizid begeht, dass aber heute mehr Frauen als Männer aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob sich über den Tod Jesu genderspezifische Aussagen machen lassen und ob das (Nicht-)Trauern-Können mit der je eigenen geschlechtlichen Identität zu tun hat? Konnten Sie beobachten, ob demenzkranke Menschen die Geschlechterrollen ihres bisherigen Lebens beibehalten oder durchbrechen? Und wenn Sie über den Tod hinaus hoffen, haben Sie dann auch Hoffnung für Ihre Leiblichkeit und Geschlechtlichkeit? Hat für Sie gar der Tod selbst ein Geschlecht? Würden Sie für Ihre Beerdigung eher einen Bestatter oder eine Bestatterin wählen?Fragen wie diesen und vielen anderen rund um den Zusammenhang von Tod und Gender in Geschichte und Gegenwart gehen die Beiträge dieses Bandes nach, die aus allen theologischen Disziplinen sowie aus Philosophie, Religions- und Kulturwissenschaften stammen. Sie zielen auf eine neue Wahrnehmung von gender diversity im Umgang mit Sterben und Tod und damit zugleich auf die Befreiung aus normativen Männer- und Frauenbildern im Horizont einer realistischen Anthropologie.
Wie sieht Seelsorge konkret aus? Welche theologischen, humanwissenschaftlichen, selbstreflexiven, hermeneutischen Auseinandersetzungen gehen mit einer fundierten Seelsorge einher? Wie wird seelsorgliches Handeln verantwortet und welches Verständnis von Theologie liegt zugrunde? Fachexpert: innen geben Einblick und Antwort. Mit Autor: innen aus Universität, Ausbildung und Praxis sowie Beispielen aus verschiedenen Seelsorgesituationen, z. B. in öffentlichen Institutionen wie Krankenhaus, Pflegeheim und Gefängnis oder im Kontext von Traumata und Demenz.
„Ich bin sehr frappiert, daß ich selbst nicht daran gedacht habe, welche außerordentliche Hilfe die psychoanalytische Methodik der Seelsorge leisten kann“, schrieb Sigmund Freud dem Schweizer Pfarrer und Begründer der Pastoralpsychologie Oskar Pfister im Februar 1909. Das erkenntnisleitende Interesse der vorliegenden Untersuchung gilt der Frage, was vom reichen psychoanalytischen Erbe in der Seelsorge auch in Zukunft Bestand haben soll und wo fruchtbare Anknüpfungspunkte an neuere Entwicklungen innerhalb der Freudschen psychoanalytischen Theoriebildung bestehen. Dabei wird der Versuch unternommen, die rein innerpastoralpsychologische Sichtweise durch die Einbeziehung psychoanalytisch orientierter Religionspsychologie und die bisherige im deutschsprachigen Binnenraum verbleibende Debatte durch die Aufnahme US-amerikanischer Forschungsperspektiven zu erweitern.
Seelsorge und Diakonie zählen zu den gesellschaftlich anerkanntesten kirchlichen Handlungsfeldern und rücken deshalb zunehmend in den Fokus. In welchem Verhältnis stehen Seelsorge und Diakonie jedoch zueinander, und welche Relevanz haben sie für die Zukunft der Kirchen effektiv? Sind sie Ausdruck des Evangeliums oder allgemeinen Hilfshandelns, das auf der Ebene des Handelns nicht von anderen sozialen Aktivitäten zu unterscheiden ist? Vor dem Hintergrund vielfältiger Zeitenwechsel fragen seelsorgliche, diakonische, sozialpsychologische und ethische Analysen danach, was kirchliches Handeln in der heutigen Lebenswelt ausmachen müsste.