The origins of the Turkish armed forces go back to the 3rd century B.C. Historically important they became when in 1453 they conquered Constantinople, made an end to the Byzantine Empire and founded the Ottoman Empire which dominated the Middle East, North Africa and great parts of the Balkans until middle of the 19th century. Then its decline began and at the end the Ottoman Empire was the "Sick Man" on the Bosporus. World War I brought an end and in 1923 the Republic was founded by Mustafa Kemal (Ataturk). From then on the army was the guard of the Republic against external and internal forces. This study describes the details of these developments with focus on the development of the Turkish military. The author was an officer by profession and spent many years as NATO-staff in Turkey.
Eckhard Lisec Boeken




Die Türkische Armee
Von Mete Han (209 v. Chr.) über Atatürk zur Gegenwart
Die jüngsten Ereignisse in der Türkei haben nicht nur für die Türkei, sondern auch für die türkische Armee die Frage aufgeworfen „Quo Vadis?“. Wer die Tradition dieser Armee, das Denken und die Absichten ihres bisher kemalistisch geprägten Generalstabes verstehen will, muss weit in die Geschichte eintauchen – in die vorosmanische, die osmanische und die türkische. „Es ist anrührend, dass ein Offizier der Bundeswehr mit jahrelanger militärischer Erfahrung in der Türkei über die türkische Armee schreibt. In gewisser Weise steht er damit in der Tradition zahlreicher Offiziere, die insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg ihre Eindrücke und Erfahrungen zu Papier gebracht haben. Der bekannteste unter ihnen ist Liman von Sanders Pascha. Eckhard Lisec schreibt nicht seine Memoiren nieder, sondern stellt dem Leser die türkische Armee in ihrer ganzen langen Tradition vor. Wie seine schreibenden Vorgänger-Kameraden aber tut er es in positivem Geist.“
Der Völkermord an den Armeniern im 1. Weltkrieg
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Im vorliegenden Buch untersucht Lisec als pensionierter Offizier das Verhalten deutscher Offiziere während des Völkermords an den Armeniern im Ersten Weltkrieg und bezieht auch Ereignisse vor und nach dem Krieg ein. Der Autor thematisiert die Grenzen des soldatischen Gehorsams gegenüber dem eigenen Dienstherrn und Vorgesetzten in einer fremden oder koalitionierten Armee mit osmanisch-deutschen Anteilen. Dies wirft die Problematik auf, „Diener zweier Herren“ zu sein. Während Moltkes Berichte über Grausamkeiten im Osmanischen Reich 1839 keine Reaktionen hervorriefen, änderte sich dies vor und nach der Jahrhundertwende angesichts der Ausschreitungen unter Sultan Abdülhamid II. und den Jungtürken gegen die Armenier. Die Weltöffentlichkeit wurde zunehmend sensibilisiert, wie das Beispiel Syrien zeigt. Lisec hat trotz lückenhafter Dokumentation langjährige Recherchen in vier Sprachen durchgeführt. Im Vergleich zu bisherigen Veröffentlichungen hat er den Personenkreis erweitert, Irrtümer korrigiert und die militärische Struktur in Istanbul sowie die Kompetenzen der Befehlsgebung erläutert. Das Verhalten jedes Offiziers wird einzeln betrachtet, und Lisec verzichtet auf eine zusammenfassende Bewertung, die Licht und Schatten umfassen würde, um dem Leser die eigene Einschätzung zu überlassen.
Die wundersame Gründung der Türkei in den Jahren 1919 bis 1923 als Werk des Staatsgründers Mustafa Kemals, des späteren Atatürk, wurde bereits vielfach beschrieben. Militärische und damit verbundene politisch-diplomatische Gegebenheiten fanden dabei nicht immer gebührend Berücksichtigung. Zum Verständnis der Gesamtentwicklung im Nahen Osten in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg sind sie jedoch von wesentlicher Bedeutung. Diese Lücke füllt das Buch von Eckhard Lisec. Lisecs Buch „besticht durch die Vielfalt der militärisch-strategischen Aspekte und Kartierungen, die das reale Geschehen des Kriegsverlaufs übersichtlich gegliedert darstellen, zugleich aber auch immer auf dem Hintergrund der politischen und diplomatischen Bemühungen kennzeichnen, denen letztendlich – international anerkannt – der Erfolg der türkischen Staatsgründung 1923 zu verdanken ist.“