Unternehmensneugründungen von Kleinstunternehmen sind für Volkswirtschaften von enormer Bedeutung. Gründerpersönlichkeiten stehen dabei vor Herausforderungen, die sich auf vielfältige Weise in fachlichen und sachlichen Ebenen verorten. Kommunikation und Public Relations spielen dabei eine zentrale Rolle. Und dennoch reduzieren UnternehmensneugründerInnen von Kleinstunternehmen in den meisten Fällen Kommunikation und Public Relations auf Visitenkartendruck, Werbeflyers etc., und mehr als die Hälfte aller potenziellen Neugründungen scheitern vor der eigentlichen Gründungsphase. Mitunter ist diese Problematik auf unzureichende und etwas weniger passende kommunikative Handlungen zurückzuführen. Vor allem auf einer theoretischen Ebene begegnet die Autorin nun Fragenkonstellationen, um mögliche Wirkungen von Kommunikation und Public Relations im Rahmen einer Neugründungsphase von Kleinstunternehmen zu verdeutlichen, die zu einer Verbesserung der vorliegenden, problembehafteten Situationsgrammatik beitragen könnte. Eine Verflechtung von system- und handlungstheoretischen Konstellationen führt zu einem Idealmodell von Kommunikation und Public Relations für NeugründerInnen. Aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive ergeben sich Thesen, aus denen hervorgeht, welchen effektiven und effizienten Beitrag Kommunikation und Public Relations leisten, um noch erfolgreichere Neugründungen zu forcieren.
Astrid Spatzier Boeken



Das Berufsfeld Public Relations wird in diesem Buch aus einer Außenperspektive untersucht. Im Fokus stehen das Image des Berufsfeldes sowie die Wechselwirkungen zwischen Professionalisierung und Fremdbildern. Die Autorin analysiert beide Themen unter dem Aspekt des Symbolischen Interaktionismus und zeigt, wie sie miteinander verwoben sind, was Optionen für die zukünftige Professionalisierung bietet. Diese Herangehensweise eröffnet eine tiefere Einsicht, da die Außenperspektive den Professionalisierungsprozess umfassend erfasst. Der Wechsel von der traditionell dominierenden Innensicht zur Außenperspektive ist ein innovativer Schritt, da bisher vor allem die Sicht der Berufsgruppe selbst im Mittelpunkt stand. Auf theoretischer Ebene, ergänzt durch qualitative empirische Ansätze, behandelt die Autorin Fragen an der Schnittstelle zwischen Ausbildungs- und Beschäftigungssystem unter Berücksichtigung von Fremdbildern. Dabei wird die Rolle des Professionalisierungsprozesses in der Berufspolitik beleuchtet. Der Ansatz, über Image zur Profession zu gelangen, bietet einen idealistischen Theorieentwurf, der die Professionalisierung durch Imagebildung und -vermittlung vorantreibt. Dies verleiht den Professionalisierungsdebatten neue Relevanz und bietet praktische Ansätze für die berufspolitische Praxis, um über bloße rhetorische Beschwörungen hinauszuwachsen.
Entwicklung durch Interaktion
Bedeutungen und Praktiken im Feld Public Relations und Organisationskommunikation
- 513bladzijden
- 18 uur lezen
Neben einer historiografischen Analyse illustriert Astrid Spatzier in einer empirischen Berufsfeldstudie Rahmenbedingungen und deren Einfluss auf Verständnis- und Handlungsweisen von Praktikerinnen und Praktikern. Die Bezugnahme auf den Symbolischen Interaktionismus verspricht dabei eine Verschränkung von Mikro-, Meso- und Makro-Perspektiven, in dem die Handlungsebene in Abhängigkeit von organisationalen und gesellschaftlichen Bedingungen betrachtet wird. Zudem zeigt die Autorin Entwicklungsmöglichkeiten für Public Relations und Organisationskommunikation durch Interaktion auf. Die Studie liefert neben umfassenden empirischen Analysen zum Praxisfeld eine Grundlegung für Public Relations und Organisationskommunikation als Beruf.