Margarete Wein Boeken




Ist Lesen ein Luxus in dieser immer schneller fliehenden Zeit? Oder brauchen wir, zumindest ab und an, so ein Innehalten zur Besinnung auf uns selbst? Über die Antwort – womöglich wechselnd in verschiedenen Zeiten und von Ort zu Ort – entscheidet jeder allein. Das absichtsvoll schmale Bändchen von Margarete Wein ist ein Lesebuch für Eilige. Ein absichtsvoller Kompromiss, ein Annäherungsversuch an das Problem. Die paar Seiten einer Geschichte, zehn Zeilen eines Miniromans oder drei Verse des Kalender-Haiku haben das rechte Maß für den kleinen Lesehunger zwischendurch.
Eine Reise in Traumwelten braucht weder Visum noch Geld. Erleben kann man aber mehr als im richtigen Leben. Reizvolles, Gruseliges, Wunderbares – Abenteuerfeeling inklusive. So fügt die Träumerin dem allgegenwärtigen Traummosaik einige neue Bilder hinzu: fliegende Rosen, EmmEff 7, den sprechenden Regenbogen, alizarinblaue Zwerge, einen gefangenen Admiral, die Weltkatze, Herzblüteneis … Das Buch will die Leser verführen und ermutigen, eigene Träume als Teil ihres Selbst anzunehmen und kreativ zu nutzen.
Bitte einmal gemischten Sprachsalat …
Von 2006 bis 2016 eine spezielle Rubrik im halleschen Universitätsmagazin „scientia halensis“
Das hallesche Universitätsmagazin „scientia halensis“ enthielt einige Jahre lang – zwischen 2006 und 2016 – eine Rubrik unter dem Motto „Bitte einmal gemischten Sprachsalat …“, die damals vielen gefiel. Für diejenigen, die sich gern daran erinnern und vielleicht den einen oder andern Salat noch einmal nachkosten wollen, sowie für alle, die Sprache nicht nur als simples Kommunikationsinstrument, sondern zugleich als sinnreiches (Ernst- und) Spielzeug ansehen, sind hier alle Beiträge jener Jahre vereint. Auch die Wissenschaft kommt zu ihrem Recht: Kurz und knapp geht der zusätzlich aufgenommene vorletzte Text über die „Halbwertszeit des Wissens“ derselben auf den Grund. Am Ende setzt ein (zwar eigentlich überflüssiger, aber womöglich dennoch gefälliger) Abspann zum Jubiläum der Rechtschreibreform dem Ganzen ein linguistisches Sahnehäubchen auf.